03.04.2010
33. Bi-schofs-werdaer Lang-strecken-lauf
Gerald,
Christian, Roman, und Zenon dabei
Zenon berichtet aus Schiebock:
"Diesmal sind wir zeitig da. Der Parkplatz ist noch fast leer
und die Veranstalter um Armin
Bär fangen gerade an, den Zielbereich aufzubauen (Foto ganz
unten). Es ist kühl und bewölkt. Noch vor der Anmeldung
treffe ich meinen alten AK-Konkurrenten Helmut
Külper (Foto rechts). Helmut erzählt vom Stundenlauf
in Klotzsche am 31.3. "Und, bist Du mehr als 15 Kilometer gelaufen?"
- frage ich. "Nein, ach wo, die Zeiten sind vorbei - meint Helmut
und lacht. "Ausserdem ist die Strecke sehr anspruchsvoll".
Ich war zwar diesmal nicht dabei, kenne aber den Lauf sehr gut, schliesslich
habe ich schon mehrmals daran teilgenommen. Heute wird es auch nicht
einfacher. Die Strecke ist stark profiliert, mit einigen giftigen
Anstiegen, inbesondere bei Kilometer 6 (Foto).
Die
Anmeldung findet in der Sporthalle Wesenitz-Sportpark statt (Foto
oben). Wir haben danach noch viel Zeit, um uns warm zu laufen. Unterwegs
treffen wir meinen alten "Kampf-Gefährten" und "Gast-Troll"
Uwe Zentsch. Insbesondere in der ersten
Hälfte der 90er Jahre haben wir viele Marathonläufe - auch
im Ausland (z.B. Ägypten 1995) - zusammen bestritten . "Wie
geht's" - frage ich. "Bin noch nicht so gut in Form"
- antwortet Uwe - "Wegen einer Fussverletzung, die ich mir Anfang
des Jahres zugezogen habe, musste ich mehrere Wochen pausieren".
Wir unterhalten uns über unsere nächsten Marathonziele.
Uwe, der sich in Südost-Asien gut auskennt, gibt mir gute Ratschläge,
wie ich den Borneo-Marathon
Anfang Mai laufen soll. "Unterschätze nicht die Wärme
und die Luftfeuchigkeit" - meint er - selbst in der Nacht (der
Marathon startet um 4:00 Uhr) liegen die Temperaturen weit über
20 Grad und die Luftfeuchtigkeit beträgt mehr als 90%. "Ich
werde daran denken" - antworte ich.
Der
Start erfolgt um 14:00 Uhr. Inzwischen scheint die Sonne, die Lauf-Bedingungen
sind ideal. Wir versammeln uns an der Ziellinie vor dem Wesenitz-Sportpark
und laufen dann ein paar Hundert Meter vor, bis zur Startlinie. Ich
vermute, dass es dabei darum geht, auf genau 21,1 Kilomter zu kommen.
Es ist eine Schleife von 10,5 Kilometer, die von den Halb-marathonläufer
zweimal zu durchlaufen ist. Am Start sehe ich unseren Troll Christian
Kürten und vergesse schnell den Vorsatz, heute einfach
locker zu laufen. Den ersten Kilometer absolviere ich in 3:55, auch
nach 2000 und 3000 Metern bin ich noch an Christian dran. Gerald atmet
etwas schwerer wie sonst, kann mir aber die ganze Zeit locker folgen.
Ab dem steilen Berg bei Kilometer 6 fangen meine Probleme an. Zunächst
bekomme ich Schmerzen im linken Oberschenkel, mit jedem Kilometer
fällt mir das Laufen immer schwerer. Nach ca. 8 Kilometern begegne
ich dem führenden
Maik Petzold, der schon auf der zweiten Runde ist (Sieger
in 1h12'13''). Es vergeht viel Zeit bis auch die nächsten beiden
Läufer (Johann Gehrisch und Holm
Kunze) mir entgegen kommen.
Auf
der zweiten Runde bleiben wir mit Gerald lange zusammen, ich muss
mich aber immer mehr quälen. "Lauf schon vor, ich muss mein
linkes Bein dehnen" - sage ich irgendwann mal zu ihm und bleibe
für eine Weile stehen. Am Ende wird Gerald eine Minute schneller
als ich sein (1:42:38). Ich komme als 79. ins Ziel (1h43'36'').
Roman wartet schon seit einer Viertelstunde auf mich (1h28'21'').
Wir verschlingen noch Jeder ein paar Stück Kuchen an der Verpfegungs-stelle
im Zielbereich (Foto) und gehen uns dann in der Sporthalle umziehen
und der Siegehrung beiwohnen. Helmut Külper belegte in der AK
M50 den dritten Platz (Foto), Uwe Zentsch gewann Bronze in der M45.
Ohne unsere "Troll-Nicole",
die sich zur Zeit in einem Trainingslager in Australien befindet,
gehen wir Trolle leer aus.
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Ergebnisse
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von 2007