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12.10.:
Dresden - Frankfurt - Bukarest,
raus aus Flugzeug und rein in den Bus. Mmm und, eehh, wo aussteigen?
Ja gut, Endstation Plaza Unirii. Und nun? Da sind
plötzlich die herrlichsten Wasserspiele zu sehen. Andre: "2,3
km bis zum Hotel", ach ja, prima, er hat ja Navi im Smartphone.
Das Zimmer ist okay in unserem Ibis-Hotel. Es ist kalt draußen,
aber wir wollen Bukarest erkunden, also wieder raus und zum Park
"Izvor". Schade, der Markt hat gerade geschlossen, Essen?
Zu spät, also weiterlaufen bis zur Altstadt. In der Kneipe
"Distrikt", dort aber draußen sitzend, finden sich
bald ordentliches Essen und Bierchen auf unserem Tisch ein. 13.10.:
Andre macht draußen Jogging und organisiert nebenbei Buskarten.
Ich rekele mich im Bett herum. Nach dem Frühstück gondeln
wir in die Stadt, wieder zum Plaza Unirii, ha, von wegen, Bukarest,
alte sozialistische Stadt. Längst vorbei.
Das ist eine
ganz moderne Stadt, überall wüstes Treiben, es wird viel
gebaut, moderne Häuser und sanierte Altbauten. Vor allem hatte
der damalige Staatsführer Nicolae Ceausescu sehr großzügig
gebaut. Was dem jetzigen Verkehr sehr zugute kommt.
Irgendwann finden wir die Haltestelle vom roten Hop-On, Hop-Off
City Tour Bus und dann rein ins Vergnügen. So erkunden wir
die Stadt, sehen unheimlich viele interessante Menschen (Foto)
und tolle Bauwerke. Spitze! Wir kommen später, aussteigend
aus unserem Bus, zur Marathonmesse am Plaza Constitute. Holen die
Startunterlagen. Es passt alles, wir sind gebongt, unsere Namen
stehen an der Tafel. Trotzdem die Stadt groß ist, können
wir alles zu Fuß erledigen. Gehen durch den Park "Izvor"
zurück und diesmal ist der Markt offen, da gibt's u.a. tolles
Essen. Mein Gott, fünffach so fett hergerichtet wie bei Oma
zu Hause. Das sollten wir lieber nicht Essen vorm Marathon. Jetzt
ausruhen im Hotel, ehe wir abends mit dem Bus zur Altstadt fahren
und uns nach einem Schlenderspaziergang einen dermaßen großen,
mmmmm, so geil schmeckenden Dönerteller mit viel Rohkost reinstopfen.
14.10. Marathontag:
Wir gehen zum Start, ca. 1 km vom Hotel entfernt, geben die Sachen
ab, dann sind die Fotos im Kasten, Andre joggt sich warm. Ich lass
das lieber, werde ja eh eine ruhige Kugel schieben und gehe in Block
B auf dem Boulevard de Liberty.
Andre hat ein Ziel
.Bestzeit!!! Startschuss
9:30 Uhr für Halb- und Marathonies.
Es
läuft alles, ich komme gut weg. Ein paar hundert Meter und
wir streifen rechter Hand schon das riesige Parlaments-gebäude,
eins der flächenmäßig größten Gebäude
der Welt. Der britische Historiker Tony Judt sah den Palast als
"eine monströse Metapher für maßlose Tyrannei".
Ich laufe/gehe weiter, bin bei km 5 voll im Programm in 29:58 min.
Es gibt nicht gerade viele Zuschauer, aber die Strecke ist kurzweilig.
Es geht erst im Zentrum rundherum und dann ab km 5 Richtung Norden.
Bis kurz nach km 10 am Triumphbogen, ehe es wieder zurück geht
bis ins Zentrum km 15. Hier lasse ich irgendwie einige Minuten liegen.
Am 20 km Schild (2:06:02 h)
ist für mich wie bei allen letzten Marathons die "Tortur"
Laufen/Gehen zu Ende, herrlich.
Es beginnt
der Abschnitt "Gehen bis der Arzt" kommt, ich meine natürlich
bis ins Ziel. Ab km 22 führt die Strecke in ein "Neubaugebiet".
Stark, da drüben spielt eine Mädchenband, mutig, denn
so gut können sie nicht singen. Hier sind nicht ganz so saubere
Bauten.
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Einige Zuschauer
schauen unwirsch aus den Fenstern auf die laute Musik der Mädels
und uns Verrückten auf der Straße, aber okay. Der Wendepunkt
im Süden ist bei ca. km 27,
das Läuferfeld hat sich auch ganz stark gelichtet
Es geht oder auch ich gehe wieder zurück bis km 31, dann rechts
in Richtung Osten, weiter bis zur Wende bei km ca. 35,5 km. Ich
bin wieder alle 5 km Abschnitte unter 50 Minuten gegangen, das ist
okay. Ab und zu steht berittene Polizei, da kann nix passieren.
Auch die Verpflegung ist prima. Ab Km 36 aber soll es sich dann
bis zum Ziel ganz weit hinziehen. Aber das Einmalige, dafür
aber sehr Anstrengende für den Kopf ist, dass ich schon viele
Kilometer vorm Ziel ganz weit hinten gerade hindurch das Parlamentsgebäude
sehe. Und ich komme nicht ran, weil es so weit weg und dafür
noch so riesig breit ist. Km 40 noch mal Verpflegungspunkt, es wird
nun endlich schön warm. Oh, ich vergaß es nicht, das
km 40 Schild, natürlich habe ich es fototechnisch festgehalten!
Und, mein Gott, da ist auch noch der Besenwagen, ha ha ha ha, nicht
für mich, so weit ist es heut noch nicht! Und der trödelt
jetzt erst bei km 31 rum.
Jetzt
bin ich wieder am Springbrunnen, an den vielen Springbrunnen am
Plaza Unirii. Da ist auch die Rennradfahrerin, sie habe ich mehrfach
heute gesehen und da sind auch Erste Hilfe Mädels ja, es fehlt
an fast nichts. Denn da ist plötzlich ist auch mal eine Zuschauerin.
Neeeee und wer steht da hinten? Andre! Ha! Er wartet sicher schon
eine Ewigkeit auf mich, denke ich, der arme Kerl. Er ruft mir zu:
"Eine gute Nachricht und eine schlechte Nachricht. Die gute:
Bestzeit!!! Die schlechte: nur 3:27 h". Na ja, logisch, ein
Spitzbub könnte sagen: da ist noch Luft nach oben (bei WhatsApp
würde ich jetzt ein Smiley dranhängen). Nun gehe ich weiter,
da ist wieder die Rennradlerin, wäre ich solo würde ich
heut um ein Date bitten. Mein Freund Andre geht inzwischen wieder
direkt Richtung Ziellinie, ich aber muss doch noch ein paar Straßenwindungen
gehen. Nun fast im Ziel, höre ich den Moderator in bestem deutsch.
"
und da ist Peter Maier aus Germany, na gleich im Ziiiiiiel,
was macht er?
Prima,
er kostet seinen Zieleinlauf aus, macht Fotos
komm rein!"
Okay, ich lass mir Zeit. Und im Ziel dann Fotos mit Andre und später
mit den Jungs und Mädels vom Country Club, mit Donald Ying
aus den USA und Dayo Akinbode aus Nigeria. Ende gut alles gut. Die
Zeit von netto 5:43:33 h ist
cool, ich bin sehr zufrieden, knapp ein Platz unter den ersten Tausend.
Mm, es waren ja nur Tausend. Dagegen läuft Andre starke Bestzeit
in 3:28:08 h, toll. Ab ins Hotel,
Ausruhen und bissel Schlafen. Abends gehen wir auf dem Weg zum Festessen
wieder an den wahnsinnigen Wasser-spielen vorbei, einmalig, ein
Traum, und viele, viele Menschen, die sich das nicht entgehen lassen.Spät
gehen wir abends Essen in der Altstadt, dazu noch sehr deftig, das
liegt uns dann auch allzu schwer im Magen.
15.10.:
Wir haben genügen Zeit zum Abflug, alles geht ganz entspannt.
Aber Lufthansa hatte wieder einige inkompetente Mitarbeiter, so
haben wir am Ende noch unseren Flug nach Dresden verpasst, einfach
nur peinlich! Es ist eben immer was dabei was nicht klappt. Aber
der Trip nach Bukarest, in diese pulsierende Stadt, war schon geil.
Und wieder ist ein weißes Fleckchen auf der Länderpunktkarte
verschwunden.
5 km: 29:58 min 29:58 min
10 km: 30:34 min 1:00:32 min
15 km: 34:16 min 1:34:48 h
20 km: 31:14 min 2:06:02 h
25 km: 48:06 min 2:54:08 h
30 km: 46:29 min 3:40:38 h
35 km: 47:58 min 4:28:36 h
40 km: 49:40 min 5:18:16 h
Ziel: 25:17 min 5:43:33 h ___________>>
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