Den Abschluss
bildete die einzige Hafen-Maya-Stätte in Tulum. Die Reisegruppe
war ein tolles Team gewesen, aber nun wurden wir alle in die verschiedensten
Richtung auf Yucatan zum Erholungsurlaub "verschifft".
Wir
zwei waren nachmittags in unserem Hotel
"RIU Palace Las Americas" in Cancun angekommen.
Mir verschlug es die Sprache ob des ersten Anblickes beim Eintreten
in das Hotel (Foto). Ich bin
schon ein wenig rumgekommen, aber dieses Hotel auf Cancun war
das bisher beste Hotel, in allen Beziehungen! bendessen am Buffett,
auch das war unbeschreiblich! Am 01.12. wurde gefaulenzt mit essen,
trinken, sonnen... Am
nächsten Tag begann es bei mir nun endlich zu kribbeln, denn
wir holten uns in Cancun die Startunterlagen für den morgigen
Marathon. Unsere private "Pastaparty" bestand dann abends
im Verzehren eines dicken Steaks im "Tio Pepe".
Am
03.12.11 war der 27.
Cancun Marathon, der Startschuss sollte 16 Uhr sein. Mit
dem Shuttle-Bus fuhren wir nach Cancun Stadt nahe dem Start- und
Zielgelände auf der Avenue Bonampak. Tatsächlich starteten
wir ca. 800 Läufer (Halbmarathon und Marathon) bei rund 25
°Celsius um 16 Uhr. Nach uns folgte der Start über 5
km.Die Strecke führte ca. 2 km bis zum Anfang der Hotelzone.
Die Straße war prima abgesperrt und die Hatz ging richtig
los! Schnell noch Bärbel fotografiert, die den "Halben"
lief, und schon ließ ich mich von dem enormen Tempo anstecken.
Ich merkte, dass ich schneller als 5 min/km lief, das konnte nicht
gut gehen!
Kann ich
heute endlich mal einen Preis gewinnen, fragte ich mich, na ja,
ich meine so bei den "Veteranen"...? Es wurde dunkel
und die böse Gewissheit bewahrheitete sich, es gab nicht
eine Kilometerangabe!
Auf
dem Grünstreifen war die Angabe der Hotelzonen-kilometer,
aber die passte nicht zur Marathonstrecke. Es gab alle ca. 3 km
Wasser zu trinken, das war okay, aber nichts zu Essen...Plötzlich
kam mir schon wieder die Spitzengruppe entgegen-gelaufen, es war
ein Mexikaner eingerahmt in "Schwarz", natürlich
drei Keniaten. Der Marathon sollte bis ca. 21 km entlang der Hotelzone
gelaufen werden und dann wieder die ganze Strecke zurück.
Ich laufe jetzt einfach volle Kanne, dort ist der "Return
Point". Der liegt bei Kilometer 17,5 der Hotelzone, und ich
stoppe damit für bisher 19,5 km bei 1.29.59 h.
Das
ist eine Wahn-sinnszeit für mich, die ich hier hinlege! Jetzt
ist es fast stockfinster, aber ich halte mein Tempo weiter aufrecht.
Geht das gut? Unmöglich! Ich zerr an den Ketten, lasse nicht
nach, bin jetzt an der Hotelzone Kilometer 0. Damit hab ich etwa
37 km weg. Kaum einen Läufer sehe ich noch, sie haben sich
alle auf der Strecke "verkrümelt". Ganz wenige
Zuschauer sind auf der Strecke, das ist schon sehr schade. Ich
brauche jetzt Aufmunterung, denn die Beine werden soooo weich.
Da höre ich den Lautsprechen am Ziel, wie kann das sein???
Unglaublich! Ich muss am Ziel vorbeilaufen, noch ca. 1,5 km ins
Nirgendwo, eine elende nicht enden wollende Strecke. Da ist die
Wende, wieder zurück und da hinten ist das Zielbanner. Oh
mein Gott. Bärbel sehe ich nicht, sie erwartet mich nicht
bei so einer guten Zeit. Jetzt laufe ich durchs Ziel in 3.24.52
h und das war mein 20. Marathon
außerhalb Europas und der 70.
Auslandsstart. Ich bin am Ende.
Im
Zielbereich ist nun endlich Zeit für ein paar Fotos, auch
mit mexikanischen Engelchen
(Foto oben) und da sehe ich
endlich auch Bärbel. Ein Platz aufs Treppchen wird es nicht.
Bärbel mit superstark gelaufenen 1.55 h für den Halben
hat Platz 6 und ich auch "nur" Platz 5 jeweils in der
AK, na ja, die Mexikaner sind eben zu gut. Wir schauen uns noch
die Siegerehrung an, ehe wir uns ins Hotel zurücktrollen.
Bärbel holt sofort bei unserem persönlichen Barkeeper
Champagner und ich schwöre, den Rest des Urlaubes nur noch
auszuruhen und mich diesem Getränk zu widmen!
Der nächste Tag beginnt mit ...Champagner und endet nach
dem Abendessen beim Japaner "Sakura" mit ...Champagner.
Wir genießen die übrigen
Tage bis zum Abflug in unserem Hotel in
vollen Zügen (Foto).
Meine
Durchgangszeiten:
19.5 km: 1.29.59 h 1.29.59 h
Ziel: ____1.54.53 h 3.24.52
h
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Meine
Marathonstatistik