24.06.2011
8.
Froschlauf Biehla Den wahrscheinlich
schönsten Lauf Deutschlands will ich mir trotz
monatelanger Laufpause auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen.
Ich hole "Troll"
Roman in Senftenberg ab und zusammen fahren wir in den
kleinen, beschaulichen Ort Biehla,
der einmal im Jahr zur Hauptsadt der (zumindest ost-)deutschen
Laufbewegung wird. Das halbe Dorf macht bei der Organisation mit,
die lokale Prominenz ist zahlreich dabei. Die
Idee ist genial - an einem der längsten Tage im
Jahr wird ungefähr zur Sonnenuntergangs-Zeit
gestartet und auf einer landschaftlich sehr schönen und abwechslungsreichen
9,6 Kilometer langen Strecke in die Nacht hinein gelaufen. 30
bis 60 Minuten später - je nach Kondition - kommt man vor
toller Zuschauer-Kulisse auf einer Fackel-Allee ins Ziel.
Gegen halb
neun sind wir bei der Anmeldung und haben noch genügend Zeit,
um uns warm zu machen und einige Fotos zu schiessen. Die Stimmung
ist toll - es wird Musik gemacht, eine Tanzgruppe bietet gerade
ihr Programm dar, Frosch-, Fliegenpilz- und Burg-Puppen* mit indonesischer
bzw. umgekehrter "polnischer
Flagge" (Foto) laufen herum, an mehreren Ständen
kann man sich mit Bratwurst und Bier stärken.
* (die Burg-Puppe
- das erfahre ich später vom Gesamtleiter des Froschlaufs
Jens Dzikowski - ist das Maskottchen
Kami vom Tag
der Sachsen 2011 in Kamenz und Rot-Weiss ist in Wirklichkeit
die Stadtfarbe der Lessingstadt)
Unser "Troll"
Gerald wollte auch mitkommen. Durch
ein trauriges Ereignis in seinem Bekanntenkreis muss er aber kurzfristig
absagen. Um 21:24 Uhr wird gestartet. Ich mache noch ein paar
Fotos und lasse es ruhig angehen. Eine starke Läuferin mit
der Startnummer 319 (Foto),
die aus der ersten Reihe gestartet war (später bei der Siegererhrung
erfahre ich, dass sie Virginie Garten
heisst) verliert kurz nach dem Start einen Schuh und versucht
verzweifelt in der vorbeiströmenden Masse der Läufer
an das gute Stück wieder heranzukommen.
Nach 1,5
Kilometer laufen wir an dem Jesor-Teich vorbei (>> Strecke).
Diesmal ist es hier ganz ruhig. Nicht nur die Frösche schweigen,
es fehlen auch - anders als im letzten (Fussball-WM-)Jahr ( s.
>> Bericht
2010) die Vuvuzela-Klänge.
Meine Überraschung
und Freude ist um so grösser als in einer Kurve, kurz nach
der 2Km-Marke dann doch noch die so vertraute Musik der südafrikansichen
Fussball-Fans ertönt. Ich bleibe stehe und mache ein Foto.
"Lauf, Deine Zeit" - feuert mich ganz laut der Vuvuzela-Spieler
an, nachdem er extra für mich kräftig in sein "Horn"
geblasen hat (Foto).
_>>
Bericht
2008 >>
Bericht
2010 ________________________________