6.03.2010
Glaubitzer Waldlauf Der Winter schlägt zurück
Der sicher geglaubte
Frühling verwandelte sich über Nacht in den tiefsten Winter
und mein erster Gedanke, als ich früh aus dem Fenster sah, war:
"Wir der Lauf überhaupt stattfinden?" Ich rufe "Gast-Troll"
Steffen an (wir haben uns am Freitag verabredet, zusammen nach Glaubitz
zu fahren) und er bestätigt mir, daß der Lauf auf jeden
Fall ausgetragen wird. Wir holen Steffen ab, untweges erzählt
er viel über den langen Rennsteiglauf und gibt uns Ratschläge,
wie man die 74 Kilometer "überleben" kann. Dieses Jahr
wollen wir es mit Roman ja (endlich) wissen. 9:45
kommen wir auf dem Sportplatz in Glaubitz
an und schaffen es gerade so, pünktlich am Start zu erscheinen.
Das Feld ist eher überschaubar, offenbar hat der pötzliche
Wintereinbruch viele Läufer abgeschreckt. Die Strecke musste
wegen der dicken Schneedecke kurzfristig geändert werden. Die
rührigen Veranstalter haben heute früh kurzerhand eine Schleife
von ca. 2, 8 Kilometer manuell freigeschaufelt. Diese wird 4 Mal zu
durchlaufen sein. Die ersten paar Hundert Meter bleibe ich Steffen
auf den Fersen als dann aber der erste Anstieg kommt, muß ich
abreißen lassen. Roman überholt mich auch. Ich bekomme
wieder Schmerzen im linken Oberschenkel und werde nach hinten durchgereicht.
Auf der zweiten und dritten Runde geht es etwas besser, dann werden
die Schmerzen so stark, dass ich die letzen 2 Kilometer teilweise
nur auf einem Bein laufen kann. Kurz vor Ende der dritten Runde werde
ich von dem späteren Sieger Henrik Wagner (TSV Dresden) überrundet.
Nach
über 54 Minuten kommen ich ins Ziel. Steffen hat ca. 47 Minuten
gebraucht (9. Platz) und Roman war nur 2 Minuten langsamer (49 Minuten
und Platz 36).
Eine
kurze Siegerehrung, dann ist der Lauf schnell vorbei. Wir duschen
noch und verlassen fast als die Letzen den Sportplatz am Waldbad in
Glaubitz. Es war
schön, nach einer längeren Pause, wieder mal einen Wettkampf
zu bestreiten.
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