8.
August 2010; Hat
Yai Nature Run/ Thailand KK
(Kin Kok Yum) treffe ich Samstag
früh bei Mc-Donalds am Low Cost Carrier Terminal (LCCT) des
Flughafens von Kuala
Lumpur. Wir kennen uns seit dem Borneo Marathon im Mai diesen
Jahres (--> Bericht)
und haben uns zuletzt am letzten Wochenende beim National Press
Club Run gesehen ( s. --> Bericht
). "Kommst Du nach Hat Yai mit?" - hat er mich nach
dem Lauf bei der Siegerehrung gefragt. "Klar, komme ich mit"
- sagte ich sofort zu, denn ich wusste von diesem Lauf bereits
und war sogar schon angemeldet. Nur die Flüge mussten noch
gebucht werden. Mit
meiner Lieblings-fluglinie - der Air
Asia (Foto ) fliegen
wir nun von KL nach Alor Setar im Norden von Malaysia.
Von dort geht es mit einem Taxi zur Grenze weiter. An
der Grenze wechseln wir in ein thailandisches Taxi. KK organisiert
alles perfekt, ich brauche nur meine Pass-Nr anzugeben. Die Einreise-formulare
werden von dem Taxi-Fahrer ausgefüllt. Ein Visum brauche
ich nicht. Nach kurzer Zeit sind wir schon in Thailand und in
Richtung Hat
Yai unter-wegs.
Mit dabei ist noch Yap,
der morgen auch mitlaufen wird. Der Taxi-Fahrer muss tanken und
hält an einer sehr einfachen, von einer Frau bedienten Dorf-Tankstelle
an. "BiPi"
- sagen wir dazu und lachen (Foto).
Gegen
11:00 Uhr sind wir schon in unserem guten und dennoch ziemlich
preiswerten Golden
Crown-Hotel. Ich lerne einige von KK's Lauffreunden kennen,
die das Zimmer nebenan belegen. Nach den letzten sehr kurzen Nacht
bin ich jetzt müde und lege mich für 2 Stunden ins Bett.
KK geht inzwischen mit Pui San,
Puaygaik Tan und Elaine
Pan (die ich noch später alle kennenlernen
werde) zur traditionellen
Thai-Massage. Danach machen wir zusammen einen kleinen Stadrundgang.
Hat Yai hat etwa 200.000 Einwohner und ist die viertgrößte
Stadt Thailands. Besondere Sehens-würdigkeiten gibt es hier
nicht, die
Stadt ist jedoch bei Touristen aus Malaysia, die den Zwängen
der islamischen Gesellschaft entfliehen wollen, sehr
beliebt.
KK
zeigt mir u. a. ein kleinen taoistischen
Tempel, erläutert den Ablauf eines Gottesdienstes und
die Bedeutung der 3 Figuren, die auf einem Schrank an der Wand
stehen. Es sind die 3 unsterblichen Götter:
Fu,
Lu und
Shou. Fu, der im Mitte steht, ist der Gott des
Reichtums und der Fröhlichkeit. Lu, der rechts steht, ist
der Gott des Status und Wohlstands. Shou, der links
steht, ist der Gott der Gesundheit und der Langlebigkeit.
Ähnlich
wie in Malaysia, leben hier im Süden von Thailand viele Chinesen.
Auch der moslemische Glaube, anders wie sonst in Thailand, ist
in dieser Grenzregion noch relativ stark verbreitet.
"Ich
komme mir hier fast wie in Malaysia vor" - meint KK, der
immer wieder mit den Einheimischen chinesisch spricht. Thai
kann er aber auch. Für mich - einen Farang
- klingen alle 3 Sprachen: Chinesesich
(bzw. Hochchinesisch), Thai und Malaysisch,
zwischen denen er immer wieder wechselt, ziemlich gleich. Englisch
ist in Thailand,
das nie eine englische Kolonie war, nicht
so verbreitet wie in Malaysia.
Unsere
Start-unterlagen wurden bereits von KK-Freunden abgeholt. Da es
aber 2 Trickots zur Auswahl gab und er das falsche in seinem Beutel
hat (ich bleibe bei dem bunten Achselshirt - Foto),
beschliessen wir, nochmal selber zur Startnummer-ausgabe zu fahren.
Eine
gute Idee, wie es sich herausstellt, denn es gibt hier nicht nur
viel zu sehen sondern auch an den vielen Ständen preiswerte
Sportbekleidung, Lauf-schuhe und sonstiges Zubehör zu kaufen.
Ausserdem gewinnen wir schon den ersten Eindruck vom morgigen
Lauf, der ja im Dunkeln starten wird. Mit
dem xx-Taxi fahren wir wieder ins Stadtzentrum und treffen in
einem Kaufhaus weitere Freunde von KK: das unzentren-nliche Pärchen
Carrie and Dannie
(Foto), die auch scherzhaft
Darling and Darling genannt werden. Wir trinken Kaffee
und essen leckeren chinesischen Mondkuchen
dazu. Meine chinesichen Freunde erzählen mir bei dieser Gelegenheit
vom Mondfest
und von der chinesischen Göttin des Mondes Chang'e.