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4. Parkhauslauf (Marathon) Dresden 02.08.2008

Text: Roman.Karczewski@dresdner-trolle.de
Fotos: Zenon.Karczewski@dresdner-trolle.de

Mario, Steffen, Zenon, Roman (vlnr)

02.08.2008 4. Parkhauslauf (Marathon) Dresden 47 Runden, ein ständiges Auf und Ab mit jeweils 14,5 Meter Höhenunter-schied im Park-haus des Universti-tätsklinikums Carl Gustav Carus; "Troll" Roman belegt Platz 1 in seiner AK. "Obertroll" Zenon berichtet: "Roman (Foto, rechts) wollte an diesem Wochenende gern einen Wettkampf bestreiten. Im Internet fand ich den 10-Km-"Parkhauslauf". Freitag abend beschlossen wir, daran teilzunehmen. Samstag früh sagt er aber zu mir: "Nein, ich fühle mich doch nicht so gut, wir lassen den Lauf lieber aus". O.k., damit war die Sache erledigt. Samstag nachmittag sah ich mir die Ausschreibung zufällig nochmal an und stellte mit Erstaunen fest, dass es auch die Strecken Halbmarathon und sogar Marathon gab. "Wenn es ein Marathon ist, dann mache ich doch mit - meinte Roman plötzlich gegen 16:30 und eine halbe Stunde später waren wir schon unterwegs. An der Anmeldung treffen wir wie zuletzt vor 3 Wochen wieder Armin Bär (Foto, in der Mitte; s. auch Kasten "Oberlichtenauer Sommerlauf" weiter unten), der die Fäden der Organisation in der Hand hält. Und diese ist wirklich sehr professionell: Transponder, Laptops, automatische Rundenansage, laufende Ergebnisanzeige mit Beamer, gute Verpflegung. Ich war vorher etwas skeptisch, ob so ein Lauf über 5 Etagen eines Parkhauses wirklich sinnvoll ist. Jetzt gefällt es mir aber und am liebsten würde ich selbst mitlaufen. Aber z.Z. bin ich nicht in Form und begnüge mich mit der Rolle eines Betreuers, Zuschauers und Fotografen (s. Fotos im Bericht von Roman). Zufällig treffe ich einen alten Bekannten Henry Walter (Foto links). Er ist mittlweile 71 und kann aus gesundheitlichen Gründen leider keinen Sport mehr treiben. Wir schwärmen ein wenig von den alten guten Zeiten - 1990 haben wir uns beim Görlitzer Ostsachenlauf hart dueliert und dabei kennengelernt. Der Marathon und Halbmarathon starten 18:00 Uhr. Es sind jeweils ca. 20 Läufer am Start. Roman beginnt viel zu schnell und belegt nach der 1. Runde den 2. Platz, knapp hinter dem gut durchtrainierten Thomas Dogen. Will er denn etwa gewinnen? "Sachte, sachte" - rufe ich ihm zu - "Du musst noch 46 Runden laufen" >> weiter mit Bericht von Roman

 

Bericht von Roman Karczewski

Eigentlich hatte ich für diesen Tag geplant, zum Rostock-Marathon zu fahren aber das war dann doch etwas zu weit und außerdem war ich auch nicht unbedingt in absoluter Top-Form, da ich nach dem Chemnitz-Marathon etwas weniger und nur kürzere Strecken trainiert hatte, so zwischen 10 und 17 km. Also wollten wir eigentlich zu einem 10 km-Lauf fahren aber Samstag morgen merkte ich, dass ich doch keine Lust darauf hatte. Dann jedoch kam mein Vater mit dem Vorschlag zum Parkhaus-Marathon zu fahren und da weckte mich dann doch wieder die Lust zu laufen.

Als wir ankamen, merkten wir dass es sich um einen ziemlich kleinen Lauf mit nur insgesamt etwa 80 Leuten handelte, allerdings war die technische Ausstattung sehr gut und auch so war die Stimmung nicht schlecht. Es sollte auch in 20 min schon losgehen also machte ich mich noch etwas warm und lief zur Einstimmung schon mal zwei Runden durchs Parkhaus...

Dann ging es auch schon los. Nachdem noch ein obligatorisches Teilnehmerfoto gemacht wurde, wurden die Halbmarathonis und Marathonis getrennt und zu ihren Starts gebracht. Die Marathonläufer sollten von ganz unten starten und die Halbmarathonläufer von der Mitte des Parkhauses.

Ich lief sofort gleich ziemlich schnell los weil ich mich wirklich ganz gut fühlte und konnte auch gleich an dem Führenden dranbleiben denn das Tempo kam mir relativ entspannt vor. Ich dachte, ich könnte so auch noch einen Grossteil der Strecke zurücklegen, allerdings ging dass so nur ca. Zweieinhalb Runden gut und dann musste ich den ersten davonziehen lassen und auch der dritte überholte mich kurz danach. Dritter ist ja auch nicht schlecht, fand ich, und versuchte also diese Position so lange wie möglich zu halten. Das ging auch die ersten 10 bis 15 Runden gut und, ich war auch ziemlich schnell unterwegs. So brauchte ich für die ersten 10 Runden ca. 36 min. Bis Runde 20 rannte ich so weiter also immer wieder auf und ab und auf und ab usw...

Jetzt befand ich mich auf Platz fünf. Jetzt sollte der Marathon aber erst richtig für mich beginnen. Ab ca. Runde 22 merkte ich, dass ich vielleicht doch zu schnell losgerannt war und jetzt doch ziemlich fertig war durch das ewige auf und ab. Kurz vor der Halbmarathon-Marke bei Runde 23 war ich auch drauf und dran aufzugeben. Von ca Runde 25 bis 28 lief ich dann auch relativ viel, d.h. das Parkhaus lief ich hoch und rannte es dann wieder runter. In diesen drei Runden war dann auch mein Vater plötzlich weg und konnte mich somit nicht mehr anfeuern, wodurch ich natürlich noch weniger motiviert war. Irgendwann kam er dann aber wieder und brachte glücklicherweise eine Dose mit einem Energy-Drink. Der half mir dann auch wirklich wieder sehr gut auf die Beine und ließ mich nochmal unerwartete Kräfte entwickeln und die letzten 17 Runden wieder richtig zügig durchlaufen.

Die Rundenzeiten lagen jetzt zwischen 5.10 und 5.30 min, nachdem ich vorher in den drei berüchtigten Runden schon Zeiten bis 8 min hatte. Es gelandg mir auch auf den letzten beiden Runden nochmal einen wieder zu überholen und wurde somit letztlich Neunter. Die Zeit am Ende: 4:03:49h In der AK reichte es sogar zu Platz 1 trotz der ziemlich großen Teilnehmerdichte.

Alles in allem ein schön organisierter Lauf, auch wenn etwas wenige Teilnehmer dabei waren. Für Läufer, die einen außergewöhnlichen und anstrengenden Lauf suchen würde ich den Lauf weiterempfehlen.

>> Bericht von Cornelia Wehner


 
 

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