Im
August 2008 werde ich 65 Jahre. Daraufhin begann ich
im Dezember 2007 Bilanz zu ziehen. Was
habe ich erreicht, welche Ziele sollte ich mir noch stellen? Angefangen
habe ich 1980 mit meinem 1. Renn-steiglauf.
(siehe Bild - Masserberg). Ab diesem Zeitpunkt wurde ich aktives
Mitglied der Leipziger Läuferszene und nahm an Wettkämpfen
der Region teil. Außer an den jährlichen Rennsteigläufen
probierte ich mich im Juni 1982 an meinem ersten Leipzig-Marathon
aus - mit Erfolg.
Durch
die Grenzöffnung konnte ich im Mai 1990 meinen ersten Marathon
außerhalb der DDR, in München,
gemeinsam mit vielen anderen Lauffreunden absolvieren. Die
dort herrschende Atmosphäre und der Einlauf ins Olympiastadion
und die erhaltene Medaille weckten meine Leiden-schaft für
Städtemarathons. Im Jahr 2007 habe ich nochmals
an den Wertungsläufen der Stadtrangliste teilgenommen. Im
Juli hatte ich erfolgreich den Zugspitzlauf
absolviert. Wegen schlechten Wetters wurde der Lauf auf der
Sonnalpin abgebrochen. Ich bin aber mit vielen anderen Teilnehmern
bei Schneetreiben bis zum Gipfel hoch gestiegen. Bei einem Staffellauf
rund um die Müritz erreichte ich mit starken
Schmerzen die Wechselstelle. Diagnose:
Knochenhaut-entzündung und Achillessehnenverkalkung.
An
der gebuchten Laufreise zum Kosice-Marathon
nahm ich trotzdem teil. Meine Vorbereitung bestand aus Fahrrad-ergometer-training
und von August bis Oktober 26 Laufkilometern. Ohne meine Toleranzschwelle
zu überschreiten, lief ich immer weiter und schaffte tatsächlich
den gesamten Marathon (gemäß dem Motto
"Die Medaille muss hängen"). Die geplante
Achillessehnenoperation sagte ich ab und führte nur noch
längere, aber langsamere Trainingsläufe durch. Angefangen
habe ich meine internationalen Läufe im April 1991 mit dem
Wien-Marathon (siehe Bild oben - Zieleinlauf in
3:33:33!). Dies war der Beginn einer Serie von Läufen mit
einer sich immer erweiternden Gruppe von Lauffreunden, verbunden
mit anschließendem Urlaub, bei der auch unsere Ehefrauen
mit von der Partie waren.
Wir
hatten uns vorgenom-men,einen solchen Laufurlaub jährlich
durchzuführen, um Städte und Kulturen kennen zu lernen.
Im Laufe der Jahre lernte ich die verschie-densten Marathon-strecken
auf 4 Kontinenten kennen. Besonders eindrucks-voll waren 1993
der Marathon
in New York und 1996 der Marathon
in Athen auf der historischen Strecke von Marathon
nach Athen ins alte Olympia-stadion von 1896 (siehe Bilder - oben
und links). Beispielsweise ebenfalls beeindruckend waren der Marathon
in Rom und der Jungfrau-Marathon
(Fotos ganz unten). Im Jahre 2007 hatte
ich somit einen Stand von 27 Länderpunkten erreicht.ch nahm
mir vor, die Zahl von 30 als Endziel zu stellen.
Ebenfalls
im Jahr 2007 hatte ich den 24. Rennsteiglauf (Marathon) absolviert
(Foto - Zieleinlauf mit Lothar). Ich wollte im Jahr 2008 unbedingt
meinen 25. Rennsteiglauf in Angriff nehmen, um im VIP.-Zelt ins
Ehrenbuch einge-tragen zu werden. Beim Läuferball Anfang
2008 (ich wurde als 2. der AK 60 der Stadtrangliste ausgezeichnet)
kam der Peking-Marathon ins Gespräch. Also beschloss ich,
dass dieser mein 30. Länderpunkt werden soll.
Mein
erster Schritt dazu war die Reise zum Lissabon-Marathon
(Foto rechts mit Miss Mallorca), gemein-sam mit Betina, Steffen
und Zenon
(>>
Bericht von Zenon). Auch meinen 25. Rennsteiglauf im Mai
habe ich erfolgreich bestanden. Mit Gabi und Frank habe ich im
VIP.-Zelt und auf der Abschlussparty ausgiebig gefeiert. Nun musste
ich nur noch den 29. Länderpunkt erreichen. Deshalb absolvierte
ich im Juni 2008 den Bjergmarathon
in Aabenraa (Dänemark). Da ich alle Läufe
bisher gut überstanden hatte, lief ich zur Vorbereitung auf
Peking noch den Monschau-
und den Flensburg-Marathon.
Nun
stand als letzter Höhepunkt der Peking-Marathon
bevor. Ich fuhr mit der "Reisezeit", gemeinsam mit Leipziger
Freunden. Es wurde eine sehr erlebnisreiche Reise, wir lernten
die Sehens-würdigkeiten Pekings kennen, absolvierten erfolgreich
den Lauf im Olympiagelände, nahmen an einem Walking-Wettkampf
auf der Großen Mauer teil, besichtigten die Terrakotta-Armee
in Xian, führten dort einen Lauf auf der Stadtmauer durchund
beendeten die Rundreise mit einer Schifffahrt auf dem Jangtse
mit Besichtigung des Staudammes. In
Shanghai lernten wir noch viele Sehenswürdigkeiten dieser
Stadt kennen. Der
Transrapid brachte uns zum Ende der Reise zum Flughafen, von wo
aus wir die Heimreise antraten.