27.03.2010
17. Heinrich-Zille-Lauf
Starke
Beteiligung der Dresdner Trolle: Roman, Nicole, Gerald und Zenon +
der "Gast-Troll" Heinrich (Foto rechts); Podestplatz für
Nicole. Freitag, der 26.3. war der bislang schönste
und wärmste Tag dieses Jahres. Ihm folgte eine Nacht mit Gewittern
und Dauerregen. Heute früh nieselt es immer noch leicht und der
Boden ist stark aufgeweicht. Wir fahren zum Sportstadion in Radeburg.
Ab der Autobahnabfahrt ist der Weg sehr gut ausge-schildert, wir folgen
den Wegweisern der Veranstalter und landen auf einer Wiese, die an
diesem Tag als Parkplatz für die die zahlreich angereisten Läufer
dient. Auf dem Weg zur Anmeldung treffe ich Uwe
(Foto oben) - einen alten Bekannten und ehemaligen Arbeits-kollegen.
Die Anmeldung ist schnell erledigt.
Ich
mache noch ein paar Fotos - z.B. von dem Drehorgel-Spieler
(Foto nebenan), der heute nicht nur spielt und für die Atmosphäre
der Heinrich-Zille-Zeit
sorgt sondern auch selbst laufen wird. Wir starten um 10:15 und müssen
die ersten 200 Metern durch bzw. um die großen Pfützen
laufen, die sich in der Nacht auf der Laufbahn des Stadions gebildet
haben. Roman ist schnell weg. Ich beginne eher verhalten, werde dann
etwas schneller, rechne aber damit, dass mich Gerald, den ich kurz
nach dem Start aus den Augen verloren habe, bald einholt. Der kurze
Anstieg zur Autobahnbrücke ist überwunden, danach ist die
Strecke komplett flach. Es ist eine Runde von ca. 5.4 kilometern,
die einmal bzw. zweimal zu durchlaufen ist. Es geht teilweise durch
einen Wald aber immer auf Asphaltwegen.
Als
ich wieder an der Autobahnbrücke bin, kommen mir schon die führenden
Läufer entgegen. Unter Ihnen sehe ich u.a. Horst
Ullrich, der auf Platz 6 liegt. Er wird diesen Platz bis zum
Schluss halten und in seiner AK den 1. Platz belegen (Foto rechts).
Roman ist auch noch ganz gut im Rennen, ungefähr auf Platz 30.
Ich liege mehr als 2 Minuten zurück, fühle mich aber erstaunlich
gut und kann auf der zweiten Runde mein gutes Tempo halten. Nach 45'41''
komme ich ins Ziel. Roman war ca. 4 Minuten schneller (41'45' und
konnte Kai Wiese (Foto rechts) schlagen',
wenig später ist auch Gerald da (46'33''). Wir spornen jetzt
Nicole auf ihren letzten Metern an. Sie hört unser Anfeuerungsrufe,
wird von Ehrgeiz gepackt und überholt im Stadion noch mindestens
3 Läufer. Strahlend und glücklich kommt sie ins Ziel. Bei
der Siegerehrung wird sie wieder einmal der einzige Troll (bzw. Trollin)
sein, der zum Siegerpodest aufgerufen wird (Foto unten).
Sieger
bei den Männern auf der 10km-Strecke wurde Oliver
Tzschoppe, bei den Frauen gewann Katrin
Klatt. Es ist noch früh am Tage, wir wollten jetzt schnell
nach Hause. Aber
die Regenfälle, die in der letzten Nacht die Parkplatz-wiese
aufgeweicht haben, werden uns jetzt zum Verhängnis. Ich bleibe
mit meinem Auto in einer Pfütze stecken, vergrabe mich immer
tiefer und kann ohne fremde Unterstützung nicht mehr heraus-kommen.
Der Auto-mobilclub, dessen Mitglied ich seit 20 Jahren bin, bietet
mir seine "Hilfe" für 150 Euro an. Kostenlos wäre
so etwas nicht im Leistungsumfang enthalten - heisst es. Dankend lehne
ich ab und wir suchen nach Alternativen.
Zum
Glück lassen uns die freundlichen Organisatoren nicht im Stich.
Andreas Burow und der Gesamtleiter Armin
Zosel (mit dem ich schnell eine gemeinsame Sprache finde) helfen
uns, aus dieser misslichen Lage herauszukomen - nach einer halben
Stunde ist der hilfsbereite Landwirt Thomas
Jentzsch mit einem Traktor zur Stelle und zieht uns aus dem
"Dreck" heraus. An dieser Stelle möchte ich mich bei
allen Dreien nochmal herzlich bedanken. Auf
der Rückfahrt schmieden wir mit Nicole und Gerald Zukunftspläne.
Wenn alles gut klappt, könnten wir schon bald - am anderen Ende
der Welt - zusammen einen Marathon
laufen. Vorher werden wir aber noch weitere BRL-Läufe bestreiten.
Zum Beispiel am nächsten Wochenende in Bischofswerda.
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Ergebnisse
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Bericht
2008