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Gasttrolle Siggie und Harald sowie Obertroll Peter trollten sich am 12.9.03 runter an den Bodensee. Die Anmeldung erfolgte in Meersburg und starten wollten wir in der Schweiz in Tägerwilen. Unsere Unterkunft war preiswert und prima dann das Frühstück. Danach verfuhren wir uns ganz schön mit dem Auto vor dem Start, aber 7.30 Uhr gings dann mit den Rennrädern bei 11 Grad Celsius auf die 220 km Strecke rund um den Bodensee.

Die Rundfahrt ist kein Radrennen, aber die 220 km wollen erst einmal gefahren sein. Für mich war es nach 1997 und 1999 die 3. Rundfahrt. Mit Harald und Siggie im Nacken gings ab nach Stein am Rhein, der 1.Verpflegungs-station. Wie immer haute ich mir den Magen
voll und weiter ging es. Vorbei an Radolfzell fuhren wir bis nach Konstanz, dort war die Überfahrt mit der Fähre und damit Ruhepause und abtrocknen (vom Schwitzen) angesagt.

Auf der anderen Seite angekommen, fuhren wir oberhalb von Meerburg zur 2. Verpflegung. Es ging weiter nach Osten, wir waren ja schon lange in Deutschland und über Ailingen (115 km) bei der 3. Verpflegung hatte ich schon 2 kg zugenommen, da die Riegel und der Kuchen mir gar zu gut schmeckten. Aber fahren mußten wir auch und Harald und
Siggie waren gut drauf. Wir fuhren durch die vielen Kleinstädte, der Verkehr war ziemlich zu beachten. Vorbei an Lindau kam die Grenze zu Österreich (vorher war in Sigmarszell noch mal Verpflegung).

Durch Österreich, also der Ostküste des Bodensees, zogs ganz schön, Harald fuhr jetzt sein eigenes Tempo. Siggie (übrigens unser Old Man mit 65 Jahren!) und ich sollten bis zum Schluß zusammen fahren.

Wir rollten wieder in die Schweiz und die gesamte Südseite über Buechen als letzte und 6. Verpflegungsstation zum Glück ohne jetzt nennenswerten Wind weiter. Die 200 km Marke war erreicht und ich hatte den Kanal eigentlich schon voll. Aber Ende wartete eine schöne Medaille auf uns und so trollten wir uns bis - und jetzt kommts - über das Ziel hinweg. Wir fuhren nämlich am Abzweig zum Ziel vorbei, wollten den Gewitterwolken entfliehen. Plötzlich merkten wir, hier ist was faul, Mist , wieder zurück und dann hatten wir Ziel doch noch gefunden.

Harald war hier aus der Anekdote "Hase und Igel" der Igel, denn er sagte: Bin schon da! Also hatten wir alle drei die 220 Km geschafft, Harald in 7.50 h und Siggie und ich in 7.55 h reiner Fahrzeit. Durch meine Freßorgien zwischendurch war aber die Bruttozeit einschl. der Fährzeit 9.55 Stunden.

Von Dingelsdorf fuhren wir am nächsten Tag mit dem Auto weiter nach Feldkirch in Österreich. Das war unser Sonntag ohne Rad. Aber am Montag schaffte uns Siggie mit der Säntisrundfahrt mit einigen "Päßchen", der Schwägalp und 115 km.


Der Dienstag war einer lockeren Fahrt in Richtung Süden immer am Rhein entlang nach Chur (137 km) vorbehalten. Den Abschlußtag gestaltete ich mir selbst, die anderen "kneiften" mit anderen Strecken. Ich fuhr nach Liechtenstein und die Paßstraße nach
Malbun (1699 m)hoch und danach noch ein wenig bis Bludenz (128 km).

Insgesamt fuhr ich genau 600 km an den 4 Tagen. So fuhren wir leider von unseren "Pflegeeltern" am 18.9.03 wieder ab und in Richtung Heimat.

 

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