Bevor ich auf die 40te Austragung des Berlin-Marathons am 29.09.2013 eingehe, möchte ich an den legendären Berlin Marathon am 29.09.1991 erinnern. Vor 22 Jahren starteten die beiden Trollelegenden Peter Maier und Zenon Karczewski in Berlin und liefen ihre Bestzeiten mit 2:45,52 und 2:46,36 Stunden. Beide Bestzeiten haben heute noch Bestand und zeigen welches läuferische Leistungs-vermögen beide hatten. Hervorzuheben ist auch der lange Zeitraum über den beide ihre Marathonläufe abspulten und hoffentlich noch lange abspulen werden- Chapeau!!! Schon die Marathonmesse 2013 im Flughafen Tempelhof war riesig und hatte Volksfest-charakter. Hier fanden auch die Kinderläufe statt. Die Sponsoren hatten sich viele Attraktionen ausgedacht, um die Besuchermassen zu unterhalten,was auch wirklich gelang.

Bei der 40ten Austragung des BMW Berlin-Marathons wurde dann auch noch ein neuer Weltrekord von Wilson Kipsang aufgestellt. Er benötigte 2:03,23 Stunden für die Marathondistanz. Insgesamt 41.120 Läufer aus 119 Nationen machten sich um 8:45 Uhr bei besten Marathon-bedingungen auf die Strecke. Es war 6° C warm, leicht windig aber die Sonne schien.

Die Begeisterung am Streckenrand war wirklich einmalig. Über die gesamte Strecke standen die Zuschauer dicht gedrängt und unterstützten die Läufer nach Kräften. Ein richtiges Spektakel! Die flache gut zu laufende Strecke führte an vielen Sehens-würdigkeiten Berlins vorbei. Eine sehr schöne Streckenführung, die einer Sightseeingtour gleichkam (Foto) und den Marathon zu einem echten Genusslauf machte. Auch die Anzahl und Organi-sation der Verpfle-gungsstände auf der Strecke und Ziel ließ für die Läufer keine Wünsche offen. Trotz der hohen Teilnehmerzahl war ein flüssiges Laufen von Start weg möglich, was nicht zuletzt der guten Organisation am Start geschuldet war. Aufgrund der Vorkommnisse in Boston wurde in Berlin besonderer Wert auf Sicherheit gelegt. Es fanden unter anderem Taschenkontrollen statt, was die Läufer aber nicht störte.

Von den Dresdner Trollen war außer mir Peter Albrecht am Start. Leider habe ich ihn werden beim Lauf noch auf der Marathonmesse im Flughafen Tempelhof gesehen. Peter benötigte für die Strecke 4:36,23 Stunden und war nach eigener Aussage mit seinem Lauf sehr zufrieden. Ich lief den Marathon in 3:27,49 Stunden, was im Ziel Platz 6033 bedeutete. Aufgrund der vielen Marathonläufe der letzten Wochen hatte ich etwas schwere Beine, was aber dem tollem Erlebnis Berlin Marathon nicht entgegen stand. Mir hat die Großveranstaltung Berlin Marathon gut gefallen. Die Strecke war beeindruckend, die Organisatin richtig gut und die Unterstützung am Streckenrand Weltklasse.

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