17.03.07
Hohenbocka
- Durch die Bucksche Schweiz Roman
belegt Platz 3 in der M20, Bernd wird 4. in der M40, Zenon scheidet
verletzt aus. "Obertroll" Zenon
berichtet: "Das frühlingshafte, schöne Wetter der
letzten Tage hielt leider nicht bis zum Wochenende. Heute ist
es kalt, nass und windig. Umkleidekabine treffe ich Gasttroll
Steffen, seinen Freund Kai.
Der wie immer perfekt organisierten Veranstaltung tut es aber
keinen Abbruch. Hunderte Läufer aus allen Landesteilen sind
wieder am Start, darunter viele bekannte Gesichter aus Sachsen.
Wir kommen mit Roman gegen 12:00 in Hohenbocka an, in der
und - vollig unerwartet - auch unseren Super-Troll
Bernd, der seine Laufkarriere eigentlich beenden wollte.
Ich freue mich über seinen Rücktritt vom Rücktritt,
schliesslich brauchen wir Einen, der die Trolle-Fahne hochhält
und ab und zu einen Lauf gewinnt. Während die Anderen sich
für die 30 km anmelden, backe ich heute kleinere Brötchen
und will "nur" 15 km laufen. Der Startschuss fällt
13:00 Uhr. Kurz vorher sage ich zu Roman, dass er an Bernd "dranbleiben"
soll. Roman ist gut in Form und entschlossen, unter 2:10 zu laufen.
Nur dass ihm die Erfahrung noch völlig fehlt. Gestern ist
er schon im Trainig 30 km gelaufen. Nach dem Motto: "Viel
bringt viel". Er wird aber heute merken, dass die Erholung
genauso wie das Laufen zum Training gehört. Ich bin am Start
ziemlich weit hinten und fange "gemütlich" an.
Habe auch am Anfang, wie immer in den letzten Jahren, Schmerzen
im linken Oberschenkel. Nach 5 Kilometern werde ich aber lagsam
warm und beginne das Feld von hinten "aufzurollen".
Bei Kilometer 10 sehe ich vom Weiten die bekannte, schlanke Statur
vor mir, das muss doch die "Ägypterin"
Jutta Lux sein. Ja, das ist sie auch. Sie läuft aber
gut und so brauche ich einige Minuten, bis ich an sie rankomme.
Bei Kilometer 11 ist es soweit, ein kurzes Small-talk, danach
löse ich mich wieder von ihr, denn ich habe noch Reserven
und kann weitere Plätze gut machen. Nach ungefähr 12
Kilometern spüre ich aber plötzlich einen heftigen Schmerz
in der rechten Wade, muss sofort anhalten und kann nicht einmal
mehr gehen. Ein Muskelfaserriss, das war's. Jetzt habe ich viel
Zeit und beobachte die Kraniche auf dem Feld, die sich von den
Läufern nicht stören lassen und in aller Ruhe nach Nahrung
suchen (Foto unten). Langsam wird es mir aber kalt. Ein freundlicher
Hohenbockaer bringt mich in seinem Auto ins Ziel, ich dusche,
lasse mich massieren und warte dann hinter der Ziellinie, neben
den hübschen "Oster-Häsinen" mit meiner Kamera
auf die Trolle und Gasttrolle, die die 30 Kilometer in Angriff
genommen haben. Steffen ist nach 2:05:02 da, kurz danach kommt
Bernd (2:05:42) und etwas später Roman (2:21:31). Wir trinken
im Festzelt noch ein paar mehr oder weniger alkoholfreie Bier
zusammen (mein alter Kumpel Uwe Zentsch
ist auch dabei) und wohnen der Siegerehrung bei. Danach heisst
es: Tschüss und bis zum nächsten Mal" >>
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