Heimlich,
still und leise will ich
doch noch meinen großen Traum erfüllen, in 25
Ländern einen Marathon gelaufen zu sein ... Und
dieser Monaco - Marathon (mein 24. Land) paßt da mit unseren
Erlebnissen ganz prima rein.
Mit Gasttrollen Wolgang
Schladitz (ganz rechts) aus Leipzig und Siggie
Müller (rechts) fuhren wir mit PKW die 1350 km
zu unserem Hotel nach San
Remo (der Bus vom Laufsportladen unter Leitung von Bernd Melzer
war ausgebucht). Dort am Freitag nachmittag angekommen, stand Pizzaessen
und ein Casinogang
auf dem Programm. Am Samstag früh trafen wir uns dann mit den
Läufern des Dresdner Laufsportladens und gesellten uns mit
unserem PKW deren Tagesprogramm dazu.
Nizza
war angesagt, Sonne, Espresso im Freien trinken (18 Grad) und Streß
im Straßenverkehr... Dann endlich Monaco mit Casino, scharfe
Bräute, Männer in Cowboyhüten, riesige Jachten,
und ein nicht zu entwirrendes Straßenwirrwahr. Wo war das
Stadium? Na ja, wir fuhren eben immer darunter hinweg, ohne es richtig
zu finden.
Bei der Abholung der Startunterlagen
am Samstagnachmittag lief alles glatt und wir drei fuhren die Cote
d`Azur mit ca. 20 km/h bis San Remo zurück, schneller war nicht
drin.
Sonntag früh, also Marathontag;
Bernd Melzer nahm uns mit dem Bus mit und wir waren pünktlich
für den Start um 9:30 Uhr vor Ort in Monaco. Ich wollte den
Lauf genießen, nahm meinen Fotoapparat mit und trollte nach
dem Startschuß ganz locker und ruhig los. Es war einfach toll:
Sonne, wieder 18 Grad, windig, aber nicht unangenehm und die ersten
5 km ging's in einem Rundkurs durch das Fürstentum Monaco und
viele Zuschauer jubelten uns zu.Weiter
ging die Strecke in das nächste Land, nach Frankreich, leicht
hügelig und immer mit herrlicher Aussicht auf das Meer und
die Cote d`Azur.
Ich lief für mich, machte mal ein paar Fotos, vorbei am Cap
Martin und der hübschen Kleinstadt Menton ,weiter über
die französisch/italienische Grenze bis zur nächsten Kleinstadt
Ventimiglia, wo dann der Wendepunkt war. Und das war prima so.
Denn ab hier gings fast die gleiche Strecke wieder zurück und
ich konnte die sehen, die noch hinter mir waren. Der arme Siggie
kam gerade. Seit km 8 hatte er eine starke Zerrung o.ä. und
mußte das Tempo herausnehmen.
Bei km 25 lief ich bei 2.26 h durch
und wußte um eine Endzeit von 4.15 h, wenn alles glatt läuft.
Und da muß ich sagen, daß ich ja eigentlich kein Lauftraining
mehr mache und als läuferische Vorbereitung genau in den letzen
8 Wochen vorher 86 km gelaufen bin (alles andere bereite ich mit
dem Rennrad vor)! Da kam doch noch bei km 32 ein langer schwerer
Anstieg, den bin ich eben gegangen, sei es drum. Monaco kam in Sicht!
Na ja, nicht mehr weit, mein obligatorsches Foto bei km 40 und der
Rest klappt auch noch...
Der
Zieleinlauf war wieder traumhaft. Im Stadion vom AS Monaco ließ
ich mich wie die anderen alle auch von den Zuschauern feiern. Die
Medaille nach der Zeitnahme durfte nicht fehlen! Wofgang kam mir
entgegen, war natürlich schon im Ziel und da kam auch Siggie
hinter mir, nicht mehr gezeichnet von seiner Zerrung. Wir umarmten
uns und ich war rundrum glücklich.
Wolfgang brauchte übrigens 4.02
h, ich 4.17 h und Siggie 4.18
h für diesen Marathon.
Das war ein kleiner Bericht vom gelungenen
Monaco-Marathon, den ich bei schönem Wetter jedem empfehlen
kann.
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