Mein eigener
Lauf gestaltete sich jedoch wesentlich langsamer. Aufgrund langwieriger
Probleme in der rechten Wade fielen längere Läufe aus.
Als längsten Trainingslauf hatte ich gerade mal langsame
14km zu Stande gebracht. 2 Wochen vor dem Marathon hatte ich beim
Stauseelauf in Sohland/Spree noch Obertroll Zenon
getroffen. Dort konnten wir uns beide nur wechselseitig wegen
unserer Verletzungen bedauern.
Vor
diesem Hintergrund war von Start weg Ankommen das Ziel. Die erste
Hälfte des Marathons lief bei mir entsprechend schwer, ich
kam nicht in einen Laufrhythmus rein und hatte schon Bedenken
aufgrund der mangelnden Vorbereitung das Ziel zu erreichen. Folglich
nahm ich immer mehr Tempo raus und ließ mich von einer Vielzahl
von Läufern überholen. Dies änderte sich so ab
Kilometer 30. Ab da wurde ich weniger überholt. Immer mehr
Läufer kamen mir entgegen. Am besten ging es mir dann ab
Kilometer 35. Es machte richtig Spaß, am Meer zu laufen,
auch die Beschwerden waren weg. Nach 3:57,13
Stunden erreichte ich auf Platz 273 das Ziel. Für
meine Verhältnisse fühlten sich die Beine im Ziel richtig
gut an, ich kann also sagen: Island
war ein richtig schöner Länderpunkt.
Am Marathonwochenende
fand gleichzeitig auch noch die Reykjavik-kulturwoche statt. Die
ganze Stadt war voller Touristen aus allen Ländern, überall
spielen Bands und Verkaufsstände waren aufgebaut. Die Isländer
feierten noch mal den Sommer, bevor es für das nächst
Halbjahr dunkel wird.
Island ist
eine Reise wert. Der Marathon kann nur empfohlen werden.
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