13.11.:
Flug von Dresden über München, weiter nach Bangkok, lange
Warteschlange an der Kontrolle, dann zu Gate C 9 gerannt und grad
so noch ins Flugzeug nach Hanoi, der Hauptstadt Vietnams, hineingeschlüpft.
14.11.: Transfer vom Flugplatz in unser Hotel Pearl, direkt
in der Altstadt Hanois gelegen. Wir waren 11:15 Uhr im Zimmer, damit
22 h nach Abholung von zu Hause in Dresden. Sind ganz schön
kaputt, also hinlegen und ausruhen. Abends, nun wieder fit, spazieren
wir in die von Mopeds durchgeschwängerte Altstadt, Schritt
für Schritt schlängeln wir uns durch den Verkehr, Zuflucht
suchend in den alle 5 m vorhandenen Läden oder Kneipen.
15.11.:
Heute ist die gebuchte Tagestour Hanoi entdecken dran,
unser Führer heißt Nam (alle heißen hier so), wir
sehen den Literaturtempel mit den Statuen von früheren Gelehrten
, natürlich das Ho Chi Minh Mausoleum, derzeit aber leider
nur von außen zu begutachten. Dafür konnten wir uns die
die gesamte Anlage, wo der große vietnamesische Führer
(1945-1969) lebte und arbeitete, anschauen.
Jetzt
das Ho Chi Minh Stelzenhaus und nun die Ein-Pfahl-Pagode,
die oft als Wahrzeichen Hanois genannt wird. Toll, oho, es stolzierten
einige hübsche Vietnamesinnen drumherum, bereit und pussierend
für scharfe Bilder. Danach erkundeten wir markante, mehr-geschossige,
turmartige Pagoden und zu guter Letzt die Straßenszenen der
Altstadt. Wir besuchten den Ngoc Son Tempel des Mondes
nahe unseren Hotels und konnten mit unserem Guide auf die Naturinsel
des Hoan Kiem Sees. Gleich ganz nah wieder in unserem Pearl
ruhten wir uns aus, weil ab Freitag 19 Uhr bis Sonntagabend ein
großes Fest sein soll. Das ist sogar jedes Wochenende und
der See rundherum ist da für jeglichen Straßenverkehr
gesperrt.
16.11.: Bärbel hatte sich irgendwie erkältet und hatte
starken Husten und Schnupfen, ich sollte mich nicht anstecken, muss
aufpassen. Deswegen bleiben wir nahe dem Hotel und schauen und erfreuen
uns an dem Fest rund um den Hoan Kiem See, viele schöne Veranstaltungen
, besonders für die Kinder. Abends war eine große Bühne
erbaut, Massen von Menschen drumherum und mega musikalische Action.
Ausklingend kämpfen wir uns durch die endlosen Mopedschlangen
und besuchen den Nachtmarkt.
17.11.:
Früh schauten wir nach der Marathon-veranstaltung rund um den
Kiem See, die zufällig heute stattfand. Aber kein Mensch nahm
davon Notiz. Nur gut, dass mein Marathon in der Halong
Bucht in einer Woche ein Wahnsinns-erlebnis werden sollte
Nachmittags
wandern wir durch die Stadt bis hin zu der Hauptat-traktion von
Hanoi: Kurz hinter dem Hauptbahnhof befindet sich ein kurzer Streckenabschnitt,
Hanoi Train Street genannt. Zweimal täglich fährt der
Verbindungszug nach Saigon nur wenige Zentimeter zwischen den Häuserfronten
hindurch. Ohne gänzliche Sicherheitsabsperrungen, Adrenalin
pur! Wir trinken Bierchen am Gleis, pussieren für die Fotos.
Plötzlich werden alle Tische hochgerissen, alle springen auf,
nehmen Reißaus in Richtung Häuserwände und drücken
sich an diese.
Der
Zug rauscht heran, peitscht vorbei und ist genauso schnell wieder
verschwunden. Ein gefährlicher Augenblick, ulala! Als Schmankel
nach diesem Akt des Wahnsinns brauche ich wieder Bier. Endlich finden
wir Bia Hoi auf der Lê Du?n. Eine der noch ganz
wenigen Bierkneipen dieser Art. Das BIA HOI BINH MAI hat noch das
wohl billigste Bier der Welt, kostet umgerechnet 30 Cent, ich als
Schnäppchenjäger bin begeistert, ich glaub, Bärbel
auch. Noch nicht hingesetzt, war das Bier schon auf dem Tisch, phantastisch,
geil, herrlich. Abends quetschten wir uns natürlich wieder
durch das Flair der wuselnden Altstadt.
18.11.:
Die zweite für heut gebuchte Tagestour Trang-An-Grotten
und Hoa Lu bedurfte einer langen Autoanfahrt. Es war ein wunderschönes
erlebnisreicher Tag. Uns empfang die totale Ruhe und Stille, als
wir uns bereit machten, einer Bootsfahrt mit einem Sampan zu den
Trang An Grotten hinzugeben. Es war mystisch, leicht
neblig, feucht. Wir wurden hinein gepaddelt in die Lam Cave,
uhhh, stockfinster, nur das Hineinplatschen der Paddel war zu hören.
Plötzlich öffnet sich die Höhle und der Thanh
Cao Son Temple liegt vor uns, traumhaft! Hier könnte
man steinalt werden, fernab jeglicher Zivilisation. Wir machen tolle
Bilder. Die Fahrt geht weiter durch zwei weitere Höhlen zum
Suoi Tien Temple. Vorbei an fast schon kleineren Gebirgen
geht es durch die nächste mystische Höhle, die Dai
Cave. Wir entkamen zu unserem letzen Tempel, dem Vu
Lam Royal Steps, oh göttlich, was es dort für goldene
Statuen zu sehen gab. Wir entsteigen dem Sampan, es war ein Wahnsinnserlebnis
gewesen, einfach nur geil. Und jetzt die Autofahrt zur alten Hauptstadt,
ca. 150 km von Hanoi entfernt, nach Hoa Lu.
Zur
Dinh-Dynastie und der Lê-Dynastie erbaut, war Hoa Lu jedoch
nur Hauptstadt für 41 Jahre, nämlich von 968 bis 1009
gewesen. Aber so alt sieht hier auch alles aus, man kann nur noch
ahnen, was da vielleicht mal gewesen war.
19.11.: Ich erlaube mir heute von unserm Hotel Pearl
aus ein 10 km Jogging Training und dann nahmen wir nur noch die
Altstadt unter die Füße. Aber ein fast geschenktes frisch
gezapftes BIA HOI musste natürlich glatt fünf Uhr abends
sein.
20.11.:
Der Transfer von unserem Hotel Pearl in Hanoi ist problemlos zum
Bhaya Cruis Center. Wir heuern heute auf unserem Schiff
Bhaya Classic an und freuen uns auf unser gebuchtes 3-tägiges
Erlebnis Halongbucht. Ja toll, unsere Kajüte ist
sogar mit Fenster. Und dann geht es auch schon los. Wir segeln in
Richtung Thrinh Nu Gebiet. Es ist ein wahres Träumchen, diese
Felsen, wie sie aus dem Wasser ragen, eine endlose Weite, überall
Stille, so erholsam. Dann ist baden und Sonne angesagt am Trinh
Nu Strand. Von da fahren wir Kajak, haben straffes Programm, denn
das traumhafte Abendessen warte auf dem Schiff. Wir ankern, verbleiben
in der Bucht, die Nacht bricht herein, Sternenhimmel und bald sind
wir eingeschlummert, leicht geschaukelt von den zarten Wellen.
21.11.:
Aua, nach dem Frühstück verlassen wir unsere Kajüte
und heuern auf dem nächsten Schiff an, da wir ja eine 3 Tagestour
haben, die anderen aber nur 2 Tage unterwegs sind. Jetzt erleben
wir das Unglaubliche: wir haben das neue Schiff, die Bhaya Spirit,
nur für uns allein, also Bärbel und ich und nun dazu gehörend,
der Reiseleiter, der Captain, der Koch und der Schiffsjunge, ist
schon Wahnsinn. Und dann das Mittagsessen, alles Fisch und vom Allerfeinsten,
oh Gott, das mundet.
Wir schippern zum schwimmenden Kulturzentrum Cua Van, wieder Kajakfahrt.
Ganze 6 Stunden genießen wir auf unserem Schiff.
Nachmittags schippert wieder unser erstes Schiff, die Bhaya Classic,
auf uns zu, bespickt mit neuen Passagieren, die ihren ersten Tag
genießen. Wir verabschieden uns von der unserer 4-köpfigenTagestour
- Crew und beziehen wieder unsere alte Kajüte. Ein herrlicher
Abend mit traumhaftem Sonnenuntergang steht uns bevor, das Schiff
ankert, ich versuche zu angeln, aber die Fische lassen sich nicht
überlisten, ha, ha, die lachen sich kaputt.
22.11.:
Was für ein Sonnenaufgang, uns wurde gesagt, ganz früh
aufstehen und das hat sich sowas von gelohnt. Eine Thai Chi Künstlerin
wartete schon auf uns Frühaufsteher und so machte ich begleitet
vom Sonnenaufgang einen Tai Chi Kurs mit, zumindest versuche ich
das gut aussehen zu lassen. Relaxtes Frühstück auf Deck.
Wir nehmen wieder Fahrt auf, verlassen den Ankerplatz und segeln
zur Sung Sot Höhle, vorbei an schwimmenden Märkten. Alle
Mann von Deck, wird gerufen und dann rein in die riesige Höhle
mit unendlich viel Stalaktiten und Stalagmiten. Links und rechts
viele kleine Inseln, wir schippern nach Tuan Chau, wo diese Seereise
leider zu Ende geht. Die 3-tägige Entdeckungsreise in der Halong
Buch war schon ein Riesending mit wunderschönen Eindrücken.
Es folgt die Taxifahrt zum Wyndham Legend Halong Hotel in Halong,
Einchecken und das einheimische Viertel erkunden.
23.11.: Mit dem Taxi zur Marathon Expo Wir treffen uns mit Didier
Cazala, meinem französische Marathonkumpel. Wir holen uns die
Startunterlagen bei den freundlichen Vietnamesinnen. Es gibt herrliche
T-Shirts, wir machen Fotos für den Marathon Country Club, schlendern
danach ganz in Ruhe durch die Stadt. Es gibt so viel zu sehen auf
den Fisch- Fleisch- und Gemüsemärkten.
24.11.
Marathontag: Vier Uhr wecken, logisch, erst mal wieder, mit Verlaub
gesagt, Scheiße geschlafen, wie immer vor dem großen
Highlight, warum nur? Müsliriegel rein, Schmerztablette eingepfiffen
(vorsichtshalber), los gehts. Heute, einen Monat vor Weihnachten,
geil, weil, es ist warm und soll sonnig werden. Es ist jetzt alles
einfach nur perfekt, ich bin dabei, wunderbar.
Im Hotel unten treffe ich ein Sportreisegruppe aus Taiwan, die Jungs
nehmen mich in ihrem Bus zum Start rüber nach Halong City.
Ganz entscheidend, mit Bärbel hatte ich folgenden Plan: 9:56
Uhr werde ich laut dem Marathon-Streckenplan und meinem eigenen
Plan (266 min nach dem Start) bei km 33 sein und das wäre fast
genau an unserem Wyndham Hotel. Da sollte ich vorbeikommen und Bärbel
würde mich bis zum Ziel begleiten, ob das klappt? Das Startareal
ist am Quang Ninh Exhibition Center in Halon Bay. Oha, Didier und
Anne Marie sind schon da., als ich mich von den Taiwanern verabschiede.
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Alles ist hier ganz entspannt, Da sind die Ultra Runners aus Malaysia,
alle so toll und fröhlich gelaunt, Foto! Noch 10 min. Schnell
die Kleiderbeutel abgegeben und ab mit Didier zum Start. Die vietnamesischen
Zahlen kannte ich nicht, aber bei dem lauten Zählen aller Starter
hörte ich trotz der lauten Freudenschreie den Startschuss.Ab
gehts! Mein Plan war, diesmal erstmalig nur 15 km zu Laufen/Gehen
bis ca. 93 min und ab da nur noch gehen. Also immerhin 27,195 km
gehen, im Schnitt 48 min pro 5 km, d.h. Zielzeit 5:57 h. Nach uns
folgen die Starts für den Halben, danach die 10
km und 5 km. Es ist stockfinster, ab und zu sind Straßenlaternen,
auf dem Asphalt sind doch einige Unebenheiten, mit Konzentration
aber machbar. Jetzt plötzlich links der Fischereiübergabeplatz,
wo die Fischer Ihren Fang den Händlern übergeben. Eine
riesige Menschenan-sammlung so im Dunkeln und ein leicht unangenehmer
Geruch.
Der
Fisch wird also um 5:50 Uhr von der See in die Autos, auf die Mopeds
oder Fahrräder verstaut und ab in die Stadt oder die Provinz
transportiert. Schon nach 2 bis 3 km der erste Verpflegungs-punkt,
d.h. Wasser, Gatorade, später Bananen, kein Bier. Und die Mädels
und Jungs legen sich unheimlich ins Zeug. Ich denk mir, wer von
denen so viel wie möglich Läufer betreut, bekommt auch
eine Sonder-zahlung. Neee, dies sicher nicht, aber sie strahlen
so viel Lust und Freude aus und für mich sollte dieser Marathon
auch das gleich umwerfende Gefühl bringen.
Km 5 in 29.45 min durchlaufen, geht es weiter in die
Schleife hoch auf die Bai Chai Bridge, ganz schön steiler Anstieg,
juckt mich nicht, steile Anstiege machen mirnichts aus. Rüber
über die Brücke, alles top abgesperrt, eine Fahrspur,
nun von der Brücke runter. Oh, Didier, der einen 10 er Schnitt
(10 km/h) läuft, sehe ich immer wieder, da ich mit meinen Gehpausen
am Ende das gleiche Tempo habe. Km 6 führt an unserem Wyndham
Hotel vorbei. Bärbel wird noch schlafen.
Jetzt laufen wir auf die Umgehungsstraße direkt am Meer, eine
lange breite Straße, Hotels sind hier aber keine. Da hinten
ist der Besenwagen, ich hoffe, ihn nie von vorn zu sehen. Didier
und ich lachen, nein, nein, das sind die Reinemachfrauen für
den Straßendienst, nicht der Besenwagen. Km 10 locker durch,
ha nur noch 5 km, dann sollte die lange Ruhephase kommen.
Nun wieder die breite Stadtstraße, der Außenstreifen
ist gut abgesperrt und die Verpflegungspunkte sind Spitze, wie die
kleine Vietnamessinnen sich so ins Zeug legen! Geil! Geschafft!
Km 15 hatte ich in 1:33 h geplant und in 1:30:06 durchlaufen. Jetzt
kann ich mich nach ein paar Fotos ruhig auf Didier verabschieden,
er pirscht sich weiter nach vorn, er läuft, ich gehe. Jetzt
bemerke ich, dass ich sogar am Ende des 1.Drittels des Läuferfeldes
war, denn nun werde ich als Geher nur noch überholt. Ist mir
Wurst! Mein Plan wird aufgehen. Bei Km 19 auf der langen Brücke
geht es rüber auf die Insel Tuan Chau, dort haben wir vor kurzem
erst mit unserem Schiff von der Halong Bucht aus angelegt. Didier
kommt mir bei km 20 entgegen.
Ein km noch zur Wende sagt er mir fröhlich. Jetzt
der Wendepunkt, oh, Musiker spielen, ja was ist das? So eine Art
Geiger, Stehgeiger, Stehvioline?. Keine Ahnung, aber okay, Klassische
Musik beim Marathon, mal was ganz anderes, einzigartig. Ab hier
führt die Strecke zurück und das habe ich noch nie erlebt.
Ein Spaß und Freude im hinteren Läuferfeld, unglaublich,
aber wahr. Ich habe jeden Läufer, wirklich jeden, der mir nun
entgegenkam und der damit hinter mir war, zugerufen, gepostet, geprostet,
gewunken, abgeklatscht, Give me five, habe Mut gemacht,
einfach nicht zu beschreiben.
Teilweise
haben wir uns einfach umarmt, wir waren alle wie eine Familie und
alle hatten ein Lachen im Gesicht! Wieso auch alle mir, dem hellhäutigen
Bleichgesicht aus Europa, so gut gesonnen waren, ich hatte keine
Ahnung. Jetzt wird die Läuferschar natürlich immer dünner,
denn ich werde unaufhörlich überholt, bei den Verpflegungspunkten
nehme ich mir Zeit. Oh Gott, irgendwie hat mich meine Euphorie so
übermannt, dass ich bei dem vielen Hände-klatschen und
Spaßhaben langsamer wurde, die Zeit vergaß, nun muss
ich aber ranklotzen! Arme angewinkelt und ab gehts. Ja, dort
ist km 33, aha, das ist geschafft. Ich freu mich unheimlich, denn
Bärbel wartet dort, nahe unseren Hotels, wie geplant, wie abgesprochen.
Sie wird mit mir bis zum Ziel gehen. Wir gehen gemeinsam bis zur
Brücke, dann drüber und die Straße an der Bucht
entlang. Und Bärbel macht Fotos, wie ich an den Verpflegungsstellen
verwöhnt werde, wo die Jungs und Mädels so großartig
ihren Job machen, schon 4 bis 5 h und kein bisschen müde oder
faul sind. Sie legen sich so ins Zeug, die herrlichsten Fotos kommen
raus, die wir jemals von den Volunteers und uns bei einem Marathon
gemacht haben.
Oh, jetzt
aufpassen. Es sind keine km Angaben mehr auf der Straße. Von
den Schildern, die jetzt stehen, wird abwärts gezählt,
von 6, 5, 4 km bis ins Ziel. Also muss ich bei der 2
Fotos machen, so wie sonst bei km 40. Geil! Bärbel macht so
schöne Fotos und ich gehe locker, werde wohl genau den Plan
einhalten können.
Ich
rieche das Ziel förmlich, Bärbel rennt jetzt vor. Ich
gehe in den Zielbereich und mir ist so wohl, als wie 500 Säuen,
das glaub ich, hat der Faust mal in Auerbachs Keller von Leipzig
gesagt. Und mir ist noch viel wohler. Zieleinlauf! Umarmung mit
anderen Läufern, die ich lange an meiner Seite gehabt und auf
der Strecke vorher abgeklatscht hatte. Ich bin so happy, die Zielzeit
ist doch besser als gedacht: 5:51:38 h.
Geschafft! Fotos machen mit Bärbel und Didier, der auf mich
wartete, alles gut.
Fazit: Dieser Marathon war so perfekt und warmherzig organisiert,
einziges Manko: die Kilometerangaben war nur aufgeschrieben auf
der Straße, aber wurscht, sonst so perfekt, da kann sich mancher
Marathon verstecken. Und noch nie habe ich so viele lachende Gesichter
auf der Marathonstrecke, am Start oder im Ziel gesehen! Rein ins
Taxi und zurück ins Hotel. Duschen, Relaxen, Genießen,
Sekt. 80. Länderpunkt,
so emotionsgeladen, so erlebnisreich, einfach nur schön.
25.11.: 5 Uhr wecken, Transfer von der Halong Bucht wieder nach
Hanoi. Prima, es klappt alles, rein ins Flugzeug und wieder raus
in Bangkok, mein Gott, es ist noch heißer hier und natürlich
noch gefühlt feuchter. Weiter nach Pattaya, der Hochburg für
wollüstige europäische Männer. Unser Avani Pattaya
Resort, wo wir 2005 schon drin waren, ist noch genauso prima und
edel innen, wir sind total nach außen abgeschirmt, von dem
Trubel auf Pattayas Straßen. Ausruhen, Pool gehen und abends
auf die Walking Street, dem wohl mit bekanntesten Straßenstrichs
Thailands. Nun ja, hier stehen auf jeden Fall die besseren und hübscheren
Mädels, das muss man sagen.
26./27.11.:
Pool liegen, relaxen, faulenzen, abends in den Straßen mal
ein Chang Bier trinken, haben weit draußen nach ausgiebigem
Spaziergang in der Affenzitze ein große Shoppingmall gefunden
und dort haben wir kräftig zugeschlagen.
28.11.: Zu Fuß gehen wir zum Big Buddha. Weit über 30
Grad, hohe Luftfeuchte, unerträglich, ein Taxi wäre vielleicht
besser gewesen. Aber entspannte Ruhe dann am Big Buddha. Schön!
Zurück wieder nach Pattaya, ist es nicht mehr schön, der
Gegensatz fällt sofort auf, dreckig und laut. Gegenüber
2000 und 2005, wo wir hier schon waren, ist alles sinn- und planlos
zugebaut worden, dicke immer kauende Thailänderinnen gehen
einen alle 10 m wegen einer Fußmassage auf die
Nerven. Unser Hotel Avani, das ist wahrscheinlich der letzte ruhend
Punkt, die letzte Oase, weil es früher hier schon stand. Abends
gehen wir noch mal zum Strand und laufen die Flaniermeile, die Beachroad
entlang. Ich schau mir den bestimmt 1000 m langen Straßenstrich
an. Von den ca. 350 Mädels, alle ca. 3 m steht eine mit einer
Handtasche umgebunden, sind wirklich nur ca. 50 ansprechende Thailänderinnen
dabei, ja wie sich die Zeiten so ändern.
Die hübschen schlanken Thailänderinnen, wie sie es früher
waren, sind anteilsmäßig nur noch geschätzt ein
Drittel der Mädels. Durch das europäische Essen, Fastfood,
kaum Bewegung usw. sind die jungen Mädels jetzt auch dick und
unförmig geworden, das ist schade. Überhaupt habe ich
den Eindruck, als wären hier auch nur noch die alten weißhäutigen
Männer und solche, die zu Hause keine mehr abbekommen
können, ist schon beklemmend, schade.
29.11.:
Strandspazier-gang am Pattaya Beach, es ist ernüchternd, die
Luft ist Benzin- und Ölgeschwängert, im Sand bzw. am Strand
bei genauem Hinsehen nur noch lauter zermöllerter Dreck und
Unrat. Schnell ziehen wir uns in unsere Oase, ins Avani Hotel, zurück.
Schade, was ist aus Pattaya Beach geworden. Dafür aber abends
dann ein traumhaftes Feuerwerk, die Generalprobe für den morgigen
Tag. Spitze!
30.11.: Abends besuchen wir noch mal die Walking Street, in einer
Seitenstraße mit schön Essen und Trinken und spät
abends dann das öffentliche Feuerwerk, ein doch tröstlicher
Abschluss mit Pattaya.
01.12.: 14 Uhr Check out, dann aber bis 18 Uhr am Pool gefaulenzt,
der Transfer wieder zurück nach Bangkok. Ja, eigentlich will
ich dort auch noch irgendwann meinen dritten Bangkok Marathon, dann
als Mitglied des Krampfadergeschwaders laufen/gehen
Ach ja und dann der Heimflug, alles gut und Vietnam war ein Träumchen!
Meine Durchgangszeiten:.
Distanz:
Plan: Gelaufen: Gesamtzeit:
5 km:
31 min 29:45 min 29:45 min
10 km: 62 min 29:38 min 59:23 min
15 km: 1:33 h 30:43 min 1:30:06 h
20 km: 2:21 h 47:39 min 2:17:45 h
25 km: 3:09 h 52:09 min 3:09:44 h
30 km: 3:57 h 47:30 min 3:57:14 h
35 km: 4:45 h 48:34 min 4:45:48 h
40 km: 5:33 h 45:14 min 5:31:02 h
Ziel: 5:57 h 20:36 min 5:51:38 h
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