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Kapstadt-Marathon 23.02.03.
Bericht von Peter Maier

Das war mein 50. Marathon im 22. Land! Es sollte der letzte und damit der Abschluß meiner exotischen Marathonlaufbahn sein. Orhopäden und andere Ärzte hatten mit das ans Herz gelegt.

Südafrika ist ein ganzes Stück entfernt und so wurde mit dem Marathon gleichzeitig auch ein Jahresurlaub mit "drangehängt". Am 07.02.03 in Johannisburg angekommen (13 Stunden Flug), ging es gleich auf die Busrundreise nach Pretoria.

Uns wurde ans Herz gelegt, nie allein und schon gar nicht im Dunkeln auf die Straße zu gehen, "die Kriminalität sei wahnsinnig hoch". Diesen Spruch im Nacken, verfolgte uns das leider im ganzen Urlaub.

Es ging am Blyde River Canyon vorbei, dann in den Krüger Nationalpark. Bärbel mußte aufpassen, denn ein Löwe kam ihr unerwartet nah... Wir fuhren durch das Königreich Swaziland, wo der jetztige Herrscher über 300 Frauen hat und seine unzähligen Kinder mit Schleifen im Haar von der anderen Bevölkerung zu unterscheiden ist.


Der Tschluilui-Nationalpark zeigt sich mit gewaltigen Nashörnern sehr interessant, ein Zulu-Dorf (schware Ureinwohner) wurde besichtigt, ehe es nach Durban ging. Von dort flogen wir nach Port Elisabeth und damit zur bekannten und wirklich traumhaften "Gardenroute".

Das Ende der Busreise war mein eigentliches Ziel, die Sommerhauptstadt Kapstadt. Und jetzt kam Sonne pur. Die anderen flogen nach Hause und Bärbel und ich hatten noch 7 Tage Urlaub einschließlich dem Marathon am 23.02.03.


Pastaparty machten wir am Vorabend bei Werner Otto (Reiseveranastalter), und ab ging es ein paar Staunden später, da 5.30 Uhr der Start in Pinnlands sein sollte. Wir kamen im Dunklen zum Start, ich trödelte wie immer ein wenig und plötzlich 5.30 Uhr der Starschuß. Verdammt, aber ich wollte wie gesagt als krönenden Abschluß diesen Marathon auskosten und nur 4.30 h laufen, ich hatte also Zeit.


Es ging über lange Schnellstraßen, die Strecke war nicht sonderlich schön. Wenn da nicht der traumhafte Hintergrund mit dem Tafelberg und der himmerblaue Himmel wäre, den Marathon müßte man schnell vergessen. So hätte man sicherlich die gesamte Fußgängermagistrale am Ozean mit zum Lauf nutzen können, aber es ging halt zu oft über die Schnellstraßen.

Die Verpflegung war gut, es waren auch allerhand braugebrannte blonde Südafrikanerinnen mit dabei (Foto rechts) und manches Gespräch ward gewesen. Ich lag gut im Rennen und konnte mir viel Zeit nehmen, denn 4.30 Stunden kann man auch noch mit "einem Bein und 40 Fieber laufen".


Locker vorbei am km 35, für manchen der km mit dem "Hammer", es lief so herrlich, ab und zu eine paar Zuschauer und ich gehe inzwischen immer mal, damit ich nicht noch unter 4 Stunden komme, mache Fotos. Und da das Ziel ... war das mein letzter Marathon??? Bärbel filmt und mir stehen Tränen in den Augen, daß ich meine Zielzeit von 4.13.23 h kaum lesen kann.


Das wars also, aber als krönender Abschluß sehe ich diesen Kapstadt-Marathon doch nicht.


Noch 4 Tage ausruhen war angesagt und dann gings am 28.02.03 wieder gen Heimat.

 
 

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