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Berichte von A bis Z |
1. Schneeglöckchenlauf |
Fotos des Tages |
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20.03.2010 1. Schnee-glöckchenlauf 5 Trolle dabei: Nicole, Gerald, Christian, Roman, und Zenon; Podestplätze für Nicole und Roman Zenon berichtet aus Ortrand: "Der Frühling war endlich da - Ortrand begrüsste uns mit Sonnenschein und angenehmen 15 Grad. Nicole, Gerald, Roman, ich und Nicole's guter Freund, der sympatische Amerikaner Eric - wir kommen um 12:15 an der Pulsnitzhalle an und erleben ein Dejavu-Erlebnis: vor genau 8 Monaten waren wir schon einmal hier und zwar zum 1. Lausitz-Marathon (s. >> Bericht). Damals blieb die Halle aufgrund logistischer Probleme geschlossen, heute sind aber die Türen weit geöffnet und drinnen findet u.a. die Startnummernausgabe statt. Zum Warmmachen bleibt uns nur wenig Zeit. Um 13:00 Uhr werden wir auf die lange 30 Kilometer-Strecke geschickt. Christin Meinert - die erste Maiprinzissen von Ortrand (Foto ganz rechts oben) ist auch da - ihr werden wir später nochmal begegnen. Ich mache noch ein paar Fotos und stelle mich danach ganz vorn hin, wo ich eigentlich gar nicht hingehöre. Das soll heute nur ein ruhiger Trainingslauf werden. Nach dem Höhenflug vor einer Woche in Gehren (s. >> Bericht) sind wir heute mit Roman beide nicht so fit. Von hinten spricht mich Jemand an. Ich drehe mich um und sehe einen über 1,90 grossen Läufer. Er kommt mir zwar irgendwie bekannt vor, ich weiss aber nicht vorher. Erst als wir später schon ein paar Minuten unterwegs sind, fällt es mir schlagartig ein - natürlich, es ist unser "Troll" Christian Kürten. "Obertroll" Peter trifft ihn häufig, ich aber habe Christian schon seit Langem nicht mehr gesehen. Nach ein paar Hundert Metern schliesst Gerald zu mir auf und ich nutze die Gelegenheit um die ersten Fotos zu schiessen (Foto nebenan). "Hast Du Roman gesehen" - frage ich ihn. "Nein, aber er müsste schon weiter vorn sein". Dies erweist sich jedoch als falsch - Roman hat den Start "verschlafen" und kommt erst jetzt an uns vorbei. "Lauf nach vorn, aber nicht zu schnell" - rate ich ihm. Kurz danach ist er verschwunden. Der dritte Kilometer ist passiert - wir sind in Pulsnitz . Als nächster kommt Eric an uns heran. Während die Beiden sich angeregt unterhalten, bleibe ich am Rand der Strasse und versuche statt auf dem Asphalt auf dem weichen Untergrund zu laufen. Ich beschleunige leicht, die Beiden werden auch schneller und irgenwann kann ich ihrem Tempo nicht mehr folgen. Der Abstand wird immer größer. Erst 20, dann 50, schliesslich werden es mehr als 200 Meter. "Erik muss ein starker Läufer sein und Gerald ist offenbar auch gut in Form" - denke ich. Gerald wird das Tempo jedoch nach 12 Kilometern zu schnell und er wartet auf mich an einer Verpflegunsstelle. Ab da werden wir bis ins Ziel zusammen laufen. Nach 80 Minuten laufen wir an schwarzen Schweinen und Lama's vorbei (Foto rechts). Das könnte an der Waldmannruh gewesen sein. "Pass auf" - sagt Gerald zu mir als ich an ein Lama zu nahe rankomme - "es kann schnell und gezielt spucken". Wir laufen schnell weg und nach weiteren 15 Minuten erreichen wir die nächste Verpflegungsstelle. Die Tische sind gut gedeckt mit Müsli-Riegeln, Keksen, Chokolade, Banannen ... hier wird erst einmal ausgiebig gegessen und getrunken. Zum Schluss frage ich Gerald laut, ob wir nicht mit den beiden hübschen Damen ein Foto machen wollen. "Bien sur" - lautet die Antwort. Die beiden netten Mädchen haben auch nichts dagegen und so entstand das Foto nebenan. Es geht wieder in den Wald hinein. Auf den endlosen, geraden Wegen (Foto rechts) werden unsere Beine langsam schwer. Nach 2 Stunden also so etwa bei Kilometer 24 sehen wir plötzlich Eric vor uns. Offenbar hat er sich mit dem schnellen Tempo übernommen und muss jetzt dafür bezahlen. Sein Pulver ist verschossen, er kann nicht mehr und muss immer wieder gehen. "Halte durch Eric, es sind nur noch 6 Kilometer" - trösten wir ihn und laufen weiter. Nach 26 Kilometern fange auch ich, leicht zu schwächeln. Gerald läuft jetzt 30 Meter vor mir. Ich reisse mich aber nochmal zusammen und so können wir den Lauf zusammen beenden. Eine kleine Verwirrung gibt es kurz vor dem Ziel. Wir laufen ins Stadion hinein, dann um die Pulsnitzhalle herum und plötzlich scheint die Strecke gesperrt zu sein. Da fällt es mir plötzlich ein, dass ich bei der Anmeldung innen in der Halle so etwas wie den Zieleinlauf gesehen habe. Wir biegen nach links ein, laufen in die Halle und sind nach ein paar Sekunden im Ziel. Als Belohnung warten auf uns eine Schnee-glöckchenmedaillen, überreicht von der reizenden "Mai-prinzessin", die ich schon am Start erwähnt habe (Foto). Im Zielbereich treffe ich nochmal Christian. Wir sprechen über unsere nächsten Ziele und machen mit Roman, Gerald und der "Maiprinzessin" ein paar Fotos. Nicole lässt nicht lange auf sich warten und ist nach 2:49:33 im Ziel. Sie strahlt als hätte sie gerade ein lockeres 5-Kilomter-Läufchen absolviert. Wenig später ist auch Eric da (Foto links). Als er sich umgezogen hat, spreche ich ihn auf seine Kopfbedeckung an. "Schicke Mütze" - sage ich. "Sattes Grün und ein grelles Gelb dazu - das sind die Farben von Wisconsin" - antwortet er. "Ich werde in Deutsch-land oft ange-sprochen und gefragt, ob ich ein FDP-Anhänger bin. Zumal das grosse "W" auf der Strinseite für Guido Westerwelle stehen könnte. Wir lachen. Erst jetzt wird mir klar, dass er ein Amerikaner ist. Wir unter-halten uns über das Land der unbegrentzen Möglichkeiten: über Chicago, über den Bundesstaat Maine, den Boston- und den Richmond-Marathon (s. >> Bericht) und über die Stanford-Univerisity in der Nähe von San Francisco. Bei der Siegerehrung sind wir gleich 2 Mal dabei - Nicole belegt in ihrer AK Platz 2, Roman gewinnt ebenfalls AK-"Silber" und wird Gesamt-Zwölfter. Christian, Gerald und ich - wir gehen leer aus. Trotzdem bleiben wir gut gelaunt und haben viel Spass auch nach dem Lauf. Zum Beispiel mit der "Snegurotschka" wie Gerald die hübsche Läuferin mit der Startnummern 602 nennt (Foto rechts oben). Sieger bei den Männern wurde Torsten Hentschel vor Thomas Voland, bei den Frauen gewann Christin Marx vor Liane Muschler. Katrin Hofmann lief diesmal "nur" 15 Kilometer. Ich bin erleichtert als ich das höre, denn sie war schon nach den ersten paar Hundert Metern weit vor mir und hätte sich für die "Niederlage" von vor einer Woche (s. >> Bericht) heute klar revanchieren können. In einer Woche sehen wir uns aber bestimmt wieder - neues Spiel, neues Glück. Kurz vor 17 Uhr verlassen wir die Pulsnitz-Halle und sind uns einig, dass der 1. Schneeglöckchenlauf eine sehr gelungene Veranstaltung war. Nur eins hat gefehlt - die echten Schneeglöckchen, nach denen wir auf den Waldwegen immer wieder Ausschau gehalten haben. >> Ergebnisse |
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22.03.2010
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