BRL Dresden Lauftermine Sachsen
Laufszene Dresden
Laufspass.com Jan Ullrich BDR Tour de France Meusegast.de >>
Andere Berichte

- Medoc Marathon 2004

- Tour de France/Alp d'Huez 2004

- Thailand Marathon 2004

- Sevilla Marathon 2004

- Athen Marathon 2003

- Radmarathon "Rund um den Bodensee" 2003

- Alpen-Cross 2003

- Kapstadt Marathon 2003

29.02.04 Maratón Ciudad de Sevilla (alternativ zu Valencia) Nochmal in der schönsten Stadt Europas laufen, vorbei an Los Reales Alcázares, La Catedral de Sevilla und vielen, vielen anderen grossartigen Sehenswürdigkeiten...

>> Reisebericht >> Bilder
21.03.04 Thailand Marathon Peter, der Troll mit den meisten Marathon-Länder-Punkten, begibt sich diesmal nach Thailand, um im Land der Tempel und der schönen Frauen einen neuen (sportlichen) Höhepunkt zu erleben. >> Bericht
15.05.2004 Rennsteig-Lauf Für viele ist es jedes Jahr der Höhepunkt der Saison, viele geraten ins Schwärmen, wenn sie den Namen hören. Die Trolle waren auch schon mehrmals dabei, bis auf einen: Zenon, der noch nie Zeit für diesen schönen Landschaftslauf gefunden hat. Ob es dieses Jahr (als Vorbereitung für Regensburg) klappt ? >> Bericht
12.09.04 Marathon des Chateaux du Medoc. Der längste Marthon der Welt! Von Peter und Zenon bereits ge-bucht! Peter ist zum 3., Zenon zum 2. Mal dabei. Wir verklei-den uns bei diesem Karneval-marathon natürlich als Trolle!
>> Bericht
09.10.2004 Brocken-Marathon 2004
Bericht von Steffen und Betina Umlauf
Als begeisterter Rennsteig-Läufer stach mir seit langem schon der Brocken-Marathon ins Auge. Die Landschaftsläufe mit Gebirgscharakter haben es mir besonders angetan. Dieses Jahr war es soweit, ich konnte meinen Lauffreund Kai Wiese dazu gewinnen, bei Deutschlands schwerstem Marathon mitzumachen.

Nachdem wir in Wernigerode angekommen und das gerade fertig gewordene Ferienhaus im Ferienpark Nesseltal bezogen hatten, ging es zum Startnummern abholen. Dort bekam man auch eine Broschüre über den letzten Harz-Gebirgslauf überreicht. Darin enthalten der Bericht eines Läufers vom Vorjahr. Mit großem Interesse wurde dieser von Kai und mir gelesen. Da kamen leichte Zweifel auf. Der Anstieg zum Brocken auf einem Betonplattenweg muss es ganz schön in sich haben - zumindest war dem Erzähler das Laufen bergan vergangen ... Auch die Klima-Statistik mit der gefühlten Temperatur im Jahr 2002 von -22°C ließ die Vorfreude nicht gerade ansteigen. Skepsis machte sich breit. Aber zum Glück war für solche Gedanken nicht mehr viel Zeit.

Am nächsten Morgen war es zwar recht kühl, doch die Sonne schien, die Luft war klar und allgemein herrschte gute Stimmung.

Anfangs ging es 12 km auf schönen Waldwegen gemütlich bergan bis Ilsenburg . Danach war Schluss mit lustig. Bis km15 ging es steil, die letzten 3 km zum Berggipfel sehr steil auf einem Betonplattenweg nach oben. Dies artete schon in Schinderei aus und die Reserven waren oben gleich null. So man auf dem Berg war, wusste man aber: das schwerste Stück ist geschafft! Meine Zwischenzeit bei km 19 von 1:38 h sollte sich zum Schluss etwa als Halbzeit rausstellen.

Nun ging es "nur noch bergab". Wobei es hierbei erst mal ganz schön in den Beinen stauchte (zunächst Asphalt). Aber ab km 23 fand man einen angenehmen, leicht abfallenden Waldweg vor und es lief super. Man konnte nun sogar die herrliche Waldlandschaft des Nationalparkes Hochharz genießen. Teilweise ging es an Bächen und kleinen Seen vorüber. Doch was war das - zwei kleine "Schwunghügel" hatten sich noch mal mit eingeschlichen (km 32 und 36), mit denen ich nun gar nicht mehr gerechnet hatte. Diese kosteten noch mal ganz schön Kraft.

Das Schild "nur noch 5 km" wirkte moralisch wirklich aufbauend. Diese Strecke kommt einem zum Schluss längst nicht mehr so weit vor und wir fragten uns, ob es nun tatsächlich richtig stand oder nicht. Der Zieleinlauf bei leicht abfallendem Weg und sehr guter Stimmung auf dem Festplatz war bombastisch! Diese Hürde hätten wir also auch genommen! Zeitmäßig bin ich etwa 20 min länger, als bei einem "Flachländer" gelaufen (3:13 h). Für Kai (Marathon-Bestzeit 3:42 h) war die Endzeit von 4:00 h hervorragend.

Nach dem Duschen im Zelt und einer kurzen Erholungsphase wurde dann noch die wunderschöne Stadt Wernigerode mit ihren vielen Fachwerkhäusern und dem bekannten Rathaus sowie das Schloss besichtigt. Leider waren am Abend in der empfohlenen Gaststätte "Kleines Paradies" für uns keine Plätze mehr frei - das soll es geben. Jedoch hatten wir unser Paradiesgefühl an diesem Tag schon erlebt.

Am Sonntag wurde abschließend der Brocken noch einmal familiär und mit Bimmelbahn erschlossen. Dabei trafen wir dann auf der Rückwanderung noch eine bekannte Lauffreundin Angela Gierke, die mit 4:34 den Marathon in einer sehr guten Zeit absolviert hatte.

Alles in allem ein empfehlenswerter , landschaftlich sehr schöner Marathon - vor allem für jene, die mit dem Laufen in den Bergen keine Probleme haben.


 

Copyright © Dresdner Trolle |Kontakt: Info@Dresdner-Trolle.de | Haftungsausschluss | Stand: 06.01.2005
Besucher seit 16.04.03: Statistik: